Disaster-Recovery

Platespin Forge: Katastrophenschutz für Server

25. April 2008, 13:29 Uhr | Bernd Reder

Die Appliance »Platespin Forge« von Novell ist jetzt verfügbar. Das Gerät sichert die Workloads virtualisierter und physikalischer Server und stelle die Systeme nach einem Ausfall wieder her.

Eine pfiffige Disaster-Recovery-Lösung hat Platespin mit »Forge« entwickelt. Das war wohl auch der Grund, weshalb Novell das Unternehmen Ende Februar kaufte.

Jetzt bietet Novell »Forge« in Europa an. Die Appliance soll teure Cluster und langsame Bandspeicher-Systeme ablösen. In der Standardausgabe besteht Forge aus einem Server mit zwei Quad-Core-Prozessoren, sechs Gigabit-Ethernet-Anschlüssen und einem integrierten RAID-5-Speichersystem mit SATA-Festplatten. Dieses hat eine Kapazität von 2,5 TByte.

Auf dem Gerät lassen sich bis zu 25 Workloads sichern, und zwar physikalische oder virtualisierte. Eine Workload umfasst den Server und die dazu gehörigen Volumes.

System ist vorkonfiguriert

Forge nutzt Vmwares Virtualisierungssoftware, um ein Backup der Systeme zu erstellen. Die Hard- und Software, inklusive der Vmware-Programme, sind bereits vorkonfiguriert. Der Fachmann muss somit quasi nur noch den »Schalter umlegen« und die Appliance in Betrieb nehmen.

Fallt ein Server-System aus, springt die entsprechende Workload auf dem Forge-System ein und übernimmt dessen Aufgabe. Sobald ein Ersatzsystem bereitsteht, sei es ein physikalischer oder virtueller Host, lässt sich die Sicherungskopie darauf zurückspielen.

Ein Vorteil des Ansatzes von Novell/Platespin ist, dass sich System- und Datenvolumes auf einem einzigen bootfähigen Recovery-System vorhalten lassen. Die Trennung zwischen System- und Datensicherung fällt weg.

Angaben zum Preis der Appliance wollte Novell nicht machen. Sie sind auf Anfrage erhältlich, so das Unternehmen.


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