Dell EMC nutzte seine Hausmesse in Las Vegas, um zahlreiche neue Infrastrukturlösungen anzukündigen. Darüber hinaus wurde der Hersteller nicht müde, die Besonderheiten eines derart großen, privat gehaltenen Unternehmens zu betonen. Die Ambitionen sind groß: Man will in möglichst allen Bereichen die Nummer eins werden.
Nach Abschluss der EMC-Übernahme durch Dell im vergangenen September firmierte die frühere EMC-Hausmesse in Las Vegas dieses Jahr erstmals als »Dell EMC World«. Dell-Gründer und Firmenchef Michael Dell nutzte seine Keynote, um noch einmal auf die besonderen Freiheiten eines privat gehaltenen Unternehmens hinzuweisen, das nicht den kurzfristigen Interessen von Aktionären unterworfen ist. Und unter dessen Dach sich mit Dell EMC, Pivotal, RSA, Secureworks, Virtustream und VMware gleich mehrere Unternehmen befinden, die Kunden bei der digitalen Transformation unterstützen.
Dell zufolge investiert der Hersteller etwa 4,5 Milliarden Dollar pro Jahr in Forschung und Entwicklung, um innovative Lösungen zu entwickeln und die »Nummer eins in allem« zu werden. Dieser Anspruch wurde in ähnlicher Form auch von anderen Vertretern des Top-Managements geäußert. Channelchef John Byrne erklärte gegenüber den Partnern auf der Dell EMC World: »Wir wollen der größte und beste Channelplayer in der Branche werden.« Knapp die Hälfte seines weltweiten Umsatzes erzielt Dell EMC weltweit über den Channel. Dieser sei im »persönlich wichtig«, betonte Michael Dell.
Im Mittelpunkt des mehrtägigen Produktreigens in Las Vegas standen die neuen »Poweredge«-Server, die David Goulden, President von Dell EMC, gemeinsam mit dem bekannten Magier David Blaine enthüllte. Der sorgte mit einigen Tricks zunächst dafür, dass sich das Publikum mit voller Aufmerksamkeit dem Geschehen auf der Bühne widmete – kommt es doch sonst bei längeren Keynotes gerne mal vor, dass sich Teile der Zuschauer zunehmend mit ihrem Smartphone beschäftigen.