Datensicherung: Bandlaufwerke

Quantum stellt erste LTO-4-Tape-Libraries vor

11. September 2007, 20:03 Uhr | Bernd Reder

Quantum hat die neuen LTO-4-Bandlaufwerke und -Medien in ihre Enterprise-Tape-Library »Scalar i2000« und in die Midrange-Library »Scalar i500« integriert. Die neue Version des LTO-Standards sichert mit 800 GByte (1,6 TByte komprimiert) doppelt so viele Daten wie die Vorläufergeneration LTO-3.


Unterstützt jetzt auch LTO-4: die Tape-Library Scalar i2000 von Quantum.

Nach einem Bericht der Marktforschungsgesellschaft Freeman Reports wird der weltweite Umsatz mit Bandlaufwerken in diesem Jahr von 1,81 Milliarden Dollar (2006) auf 1,77 Milliarden Dollar sinken.

Allerdings erwartet Freeman bis 2012 eine Erholung des Marktes. Der Umsatz soll dann bei rund 2,15 Milliarden Dollar liegen.

An dieser positiven Entwicklung haben Bandlaufwerke auf Basis des Standards LTO. Die Marktforscher erwarten, dass 2012 an die 96 Prozent der verkauften Geräte und 64 Prozent des Umsatzes auf solche Systeme entfallen.

Verschlüsselung inklusive

Damit hat Quantum auf das richtige Pferd gesetzt. Die Libraries der Reihe »Scalar i2000« und »i500« des Herstellers unterstützen jetzt Version 4 von LTO.

Die Datenrate der Systeme beträgt unkomprimiert 120 MByte/s (240 MByte/s komprimiert), also50 Prozent mehr als beim Vorgängerstandard.

Der größte Vorteil von LTO-4 ist jedoch die Verschlüsselung, die damit erstmals bei einem Open-Systems-Bandlaufwerk angeboten wird. Da diese Verschlüsselung dem gängigen Industriestandard entspricht, ist sichergestellt, dass die Daten auch in Jahren noch dechiffriert werden können.

Mittels der AES-256-Bit-Verschlüsselung ermöglicht LTO-4 zudem, die volle Leistung der Laufwerke sowie Kompressionsmodi zu nutzen. Damit entfällt die schwierige Wahl, ob das Bandlaufwerk hohe Leistung und Kompression bieten soll, oder aber Verschlüsselung.

Kompatibel zu früheren LTO-Versionen

LTO-4 ist zu anderen LTO-Generationen kompatibel. So lassen sich auch mit LTO-4-Systemen LTO-3-Bänder lesen und beschreiben. LTO-2-Tapes können immerhin noch gelesen werden, ein Beschreiben ist nicht möglich.

Die Quantum-Libraries heben sich nach Angaben des Herstellers von der Konkurrenz vor allem dadurch ab, dass sie mit umfassenden Management- und Diagnosemöglichkeiten ausgestattet sind. Diese Funktionen bietet die »iLayer«-Software.

Noch in diesem Jahr will der Hersteller die LTO-4-Technologie in andere Plattformen integrieren.

www.quantum.com


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