Überarbeitetes Partnerprogramm

Simplivity adressiert Cloud Service Provider

1. Februar 2016, 16:17 Uhr | Daniel Dubsky
Johannes Kunz, Head of Channels & Marketing EMEA bei Simplivity
© Simplivity

Weil die Partner nicht mehr nur als Reseller agieren, sondern ihren Kunden verstärkt Services anbieten, hat der auf hyperkonvergente Infrastrukturen spezialisierte Hersteller Simplivity sein Partnerprogramm überarbeitet. Es besitzt nun einen eigenen Bereich für Cloud Service Provider und schraubt die Zertifizierungsanforderungen hoch.

Mit seinen Lösungen für den Aufbau hyperkonvergenter Infrastrukturen bedient Simplivity einen wachsenden Markt. Viele Unternehmen würden mittlerweile danach streben, ein software-definiertes Rechenzentrum aufzubauen, die Verwaltung ihrer IT zu automatisieren und Silos aufzulösen, berichtet Johannes Kunz, Head of Channel & Marketing für die EMEA-Region bei dem amerikanischen Start-up. »Unsere Partner rennen bei den Kunden offene Türen ein«, sagt er im Gespräch mit CRN. Allerdings würden sie nicht mehr nur als Reseller agieren, sondern zunehmend Services über eigene Infrastrukturen anbieten, etwa Backup und Desaster Recovery.

Dieses Geschäftsmodell wurde im bisherigen Partnerprogramm nicht richtig abgebildet. Es brauchte flexiblere Preismodelle, so Kunz. Der Hersteller hat sein Programm daher überarbeitet und auf drei Säulen gestellt: eine für klassische Solution Provider mit Reselling- und Projektgeschäft, eine für die Zusammenarbeit mit anderen Hardware-Herstellern, die für Simplivity ebenfalls an Bedeutung gewinnt, und eine für Cloud Service Provider. Sie wird derzeit noch ausgearbeitet und soll in ein bis zwei Monaten starten. Klar ist aber schon, dass sie eine Abrechnung auf monatlicher Basis nach Anzahl der laufenden virtuellen Maschinen bieten wird. Durch das Pay-per-Use-Modell sollen die Partner von umfangreichen Anfangsinvestitionen befreit werden, die bisher für den Aufbau eigener Infrastrukturen für das Bereitstellen von Cloud-Services anfielen.

Rund 30 Partner hat Simplivity hierzulande, von denen viele bereits ein Cloud-Geschäft besitzen. »Sehr viele Partner fahren hybride Modelle«, hat Kunz beobachtet. Sie haben einige »Omnicubes« – so heißen die hyperkonvergenten Appliances des Herstellers – beim Kunden installiert, auf denen die besonders kritischen Daten lagern und verarbeitet werden. Für weitere, weniger kritische Daten gibt es dann das Rechenzentrum des Partners. Kunz sieht hier ein enormes Potenzial, würden doch die meisten Unternehmen für solche Services nicht auf anonyme Cloud-Riesen zurückgreifen wollen, sondern ihren langjährigen IT-Partner, zu dem sie Vertrauen aufgebaut haben.


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