Strategien gegen den Blackout

So findet man die passende USV

16. Juni 2016, 10:22 Uhr | Ulrike Garlet
Blitzeinschläge können für Unternehmen drastische Folgen haben
© stnazkul/Fotolia

Um sich vor den Folgen von Stromausfällen zu schützen, ist eine USV für Unternehmen essentiell. Je nach Einsatzzweck sind dabei ganz unterschiedliche Systeme geeignet.

Die Sorge vor den Folgen eines großen Stromausfalls wächst. Zwar verfügt Deutschland über eines der zuverlässigsten Stromnetze in Europa, dennoch kam es auch im vergangenen Jahr wieder zu hunderten Stromausfällen mit weitreichenden Auswirkungen. Das zeigt der »Blackout Tracker Report« des Energiemanagement-Spezialisten Eaton, der Details und Daten der Ausfälle für die DACH-Region dokumentiert. Insgesamt 704 Störfälle führten demzufolge zu Stromausfällen mit einer Gesamtdauer von insgesamt 65 Tagen. Der Bericht basiert auf Informationen aus Nachrichtendiensten, lokalen Tagezeitungen sowie Print- und Onlinemedien und bietet unter anderem eine regionale Analyse der Störfälle.

Die Anzahl der Stromausfälle sank zwar laut Eaton-Report 2015 im Vergleich zum Vorjahr leicht um etwa ein Prozent. Beachtlich ist jedoch, dass 2015 rund 75 Prozent mehr Personen beziehungsweise Haushalte betroffen waren als im Jahr zuvor und auch die Gesamtdauer aller Ausfälle zunahm. Die durchschnittliche Dauer eines Stromausfalls stieg dem Report zufolge um 28 Prozent.

In Bezug auf die geographische Verteilung in den fünf betrachteten Regionen der Bundesrepublik stechen vor allem Süd- und Westdeutschland hervor. Von den insgesamt 580 Blackouts traten 35 Prozent im Süden und 28 Prozent im Westen auf. In Österreich – hier wurden insgesamt 52 Ausfälle in drei Landesteilen datiert – waren es sowohl die westliche als auch die zentrale Region, die mit jeweils über 36 Prozent der Versorgungsunterbrechungen besonders betroffen waren.

Zusätzlich bietet der Blackout Tracker Report einen Einblick in die Ursachen, die zu den Stromausfällen führten. An erster Stelle stehen Materialfehler beziehungsweise menschliches Versagen. Rund 62 Prozent aller Störfälle lassen sich einer dieser beiden Ursachen zuordnen. Mit 15 Prozent folgen wetterbedingte Ursachen an zweiter Stelle. Zu den weiteren Kategorien zählen Verkehrsunfälle, Tiere, Vandalismus, erhöhter Verbrauch, aber auch geplante Unterbrechungen.

»Mit unserem Blackout Tracker Report möchten wir darauf aufmerksam machen, wie wichtig das Thema Netzqualität ist, und dem Markt die Möglichkeit geben, Ursachen und Auswirkungen für Stromausfälle in den verschiedenen Regionen zu erkunden«, erklärt Jasmin Dichmann, Marketing Manager IT Channel bei Eaton. »Auch wenn die Region DACH im internationalen Vergleich ein Vorreiter hinsichtlich der Netzstabilität ist, profitieren viele Branchen und Anwenderindustrien von industriellen unterbrechungsfreien Stromversorgungssystemen. Denn nur mit diesen lassen sich Produktivitätsverluste und Gefahren für die Sicherheit minimieren, die durch einen Stromausfall entstehen.«

Zu den bedeutendsten Ereignissen zählt der Eaton-Report einen Blackout, der im März 2015 aufgrund des Sturms Niklas in Bayern verzeichnet wurde und bei dem rund 100.000 Personen ohne Strom auskommen mussten. Auch in Österreich hatte der Sturm weitreichende Konsequenzen, wo in 16 Bezirken 25.000 Haushalte im Dunkeln saßen. In der Schweiz führte im Juni eine technische Störung in der 60 kV-Ringleitung in Chur zu einem großflächigen Stromausfall, bei der knapp drei Viertel der Bevölkerung circa zwei Stunden ohne Strom verblieben.


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