Cloud-Boom

Storage-Markt wächst dank Hyperscalern

7. Dezember 2015, 15:19 Uhr | Daniel Dubsky
© tonda55 - Fotolia

Auch im dritten Quartal dieses Jahres konnte der weltweite Storage-Markt zulegen – vor allem dank der hohen Nachfrage durch große Rechenzentrumsbetreiber. Das Geschäft mit klassischen Speicher-Arrays ist dagegen weiter rückläufig.

Steigende Datenmengen haben den Storage-Markt auch im dritten Quartal 2015 befeuert. Insgesamt wurden laut IDC Speicher mit einer Kapazität von 33,1 Exabyte ausgeliefert – ein Plus von 31,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Wegen der sinkenden Preise legte der Umsatz der Branche allerdings nur um 2,8 Prozent auf 9,1 Milliarden Dollar zu.

Den größten Anteil daran haben weiterhin externe Speichersysteme mit 5,8 Milliarden Dollar. Ihr Anteil fällt aber stetig, der Umsatz sank um 3,1 Prozent im Jahresvergleich. Ein Plus von 9,9 Prozent und Einnahmen von 2,1 Milliarden Dollar bescherten den Herstellern dagegen server-basierte Speicher. Noch stärker wuchs nur das ODM-Segment, weil der Cloud-Boom weiter die Nachfrage nach den Diensten der großen Hyperscaler antreibt. Die diese beliefernden Original Design Manufacturers verzeichneten ein Umsatzplus von 23,4 Prozent auf 1,3 Milliarden Dollar.

Größter Anbieter von Speichersystem mit einem Marktanteil von 18,4 Prozent bleibt EMC, das allerdings Umsatzeinbußen von acht Prozent hinnehmen musste. Von den großen Herstellern konnte einzig HP zulegen – um 16 Prozent – und den Verfolgerrang mit 16,3 Prozent Anteil am Gesamtmarkt festigen. Es folgt Dell mit 9,9 Prozent und nur einem leichten Minus vor NetApp mit einem deutlichen Umsatzeinbruch von 12,8 Prozent und nur noch 7,1 Prozent Marktanteil. IBM liegt mit 6,4 Prozent auf dem fünften Rang, für den massiven Umsatzrückgang von fast einem Drittel ist allerdings der Verkauf der x86-Server an Lenovo verantwortlich.

Der Enterprise Storage-Markt habe im dritten Quartal seinen Trend fortgesetzt, sagte Liz Conner, Research Manager Storage bei IDC. Die Ausgaben für traditionelle externe Arrays seien gesunken, weil Unternehmen stärker auf software-defined Storage und cloud-basierte Speicher setzen, wodurch Investitionen in Richtung server-basierte Systeme und in die Infrastrukturen von Hyperscalern verlagert wurden.


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