Als erster Hersteller bringt Qlogic einen Storage Router, der sowohl 10-Gigabit-Ethernet als auch 8-GBit/s-Fibre-Channel (FC) unterstützt. Anwender haben damit die Möglichkeit, beide Techniken einzusetzen und auf neue Verfahren wie Fibre-Channel-over-Ethernet zu migrieren.
Die Qlogic-6200-Systeme sind dafür gedacht, Server an Fibre-Channel-Speichergeräte anzuschließen. Ein weiteres Einsatzgebiet ist das Replizieren von Daten über Weitverkehrsnetze (WANs).
Jedes Router-Blade ist mit einem PCI-Express-Erweiterungssteckplatz ausgestattet. Er kann sowohl mit Qlogics PCI-E-Adaptern als auch mit Lösungen von Drittanbietern bestückt werden. Dadurch, so der Hersteller, sind die Storage Router für Protokolle wie Fibre-Channel-over-Ethernet (FCoE), Quad-Data-Rate-Infiniband, SAS und Fibre-Channel mit 16 GBit/s gerüstet. Für den Anschluss an ein FCoE-Netzwerk ist der Einbau eines FCoE-Blades erforderlich.
Das Chassis Storage-Routers ist eine Höheneinheit hoch. Es bietet Platz für zwei Router-Blades und zwei Stromversorgungseinheiten. Alle können im laufenden Betrieb ausgetauscht werden.
Die Möglichkeit, die Blades zu ersetzen, erleichtert das Aufrüsten, etwa von 1-Gigabit-Ethernet-iSCSI auf die 10-Gigabit-Variante. Änderungen an der Fibre-Channel-Fabric müssen dabei nicht vorgenommen werden.
Apropos Fabric: Laut Qlogic sind die 6200-Storage-Router gegenwärtig die einzigen Produkte am Markt, die sich dank der vom Hersteller entwickelten N-Port-Technik in jede Fabric integrieren lassen und zu den Lösungen aller Hersteller interoperabel sind.
Ein weiterer Pluspunkt ist der Stromverbrauch: Ein vollständig konfiguriertes Qlogic-System benötigt nur 250 Watt.
Als größten Vorteil des neuen Gerätes preist Qlogic die Möglichkeit an, schrittweise auf Fibre Channel over Ethernet umzustellen. Ein Server, der mit FCoE-Converged-Network-Adaptern (CNAs) ausgerüstet ist, kann sowohl an iSCSI- als auch mit Fibre-Channel-Storage-Geräte angebunden werden.
Ein mit vier Fibre-Channel-Ports ausgestatteter Qlogic-Storage-Router unterstützt bis zu 2048 iSCSI-Initiatoren. Das erleichtert die Speicherkonsolidierung beim Einsatz vieler virtueller Maschinen.