Benennung von Switch-Ports im Interface

Switch von HP hält viel Leistung für andere bereit

27. Juli 2010, 12:03 Uhr | Werner Veith

Mit PoE+ kann die Gigabit-Switch-Serie »3500« von HP Procurve viel mehr Energie als bisher weitergeben. In dem Gerät arbeitet ein programmierbarer »ProVision«-ASIC. Außerdem gibt es einen Dual-Stack mit IPv4 und IPv6.

Mit Power-over-Ethernet lassen sich Geräte mit maximal 15,4 Watt über einen Ethernet-Port versorgen. Es existieren aber Einheiten, die mehr brauchen. Deshalb gibt es 802.3at oder PoE+ als Erweiterung des 803.3af-Standards. HP Procurve hat PoE+ in die Gigabit-Switch-Serie »3500« integriert. Dadurch liefert ein Port nun maximal 30 Watt. Es lassen sich aber auch Geräte für 802.3af oder nicht konforme PoE-Geräte anschließen. Die Geräte gibt es aber auch ohne PoE/+.

In dem Switch arbeitet ein programmierbarer »ProVision«-ASIC. Die Komponenten gibt es mit 20 oder 44 Gigabit-Ports. Hinzu kommen vier Dual-Personality-Interfaces für Gigabit. Für einen schnellen Anschluss an das Backbone stehen dem Administrator optional vier 10-Gigabit-Ports zur Verfügung.

Der Switch lässt sich auch in einem IPv6-Netzwerk einsetzen. Dank des Dual-Stack für IPv4 und IPv6 erlaubt der Switch auch einen Übergang zwischen beiden Protokollen. Über MLD-Snooping leitet die Komponente den IPv6-Multicast-Verkehr entsprechend weiter.

Auch für IPv6 beherrscht der Switch Access-Control-Lists (ACLs) und Quality-of-Service. Dabei gibt es eine Schutzfunktion gegen eine Flut von Netzwerk-Paketen. Außerdem übernimmt das Gerät auch das Routing von IPv6-Paketen. Dafür gibt es statische Routen und OSPFv3. Diese Funktion erfordert allerdings eine Premium-Lizenz. Für IPv4 gibt es auch noch RIPv1/v2.

Sehr praktisch ist die Funktion, Switch-Ports mit Namen zu versehen. Dies erleichtert die Orientierung deutlich. Um einen Switch unkompliziert zu aktualisieren, kann der Administrator nun einen USB-Stick verwenden. Allerdings muss auf diesem aus Sicherheitsgründen ein Key vorhanden sein. Schließlich funktioniert das ganze nur mit der Management-Software »Procurve Manager Plus«.


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