Solid-State-Disks für Server und Storage-Systeme

Transtec packt Solid-State-Disks in Server

13. März 2008, 6:00 Uhr | Bernd Reder
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Die Tübinger Transtec AG bietet Server-Systeme und Arbeitsplatzrechner jetzt auch mit Solid-State-Disks (SSDs) an. Diese Speicher bestehen aus Flash-Speicher-Chips.

Vorerst rüstet Transtec alle Server und die meisten seiner PCs mit SSDs aus, wenn der Anwender das wünscht. Der Preis beträgt je nach Speichervolumen zwischen 13 und 20 Euro pro Gigabyte.

Zu den Servern, die mit Flash-Festplatten verfügbar sind, zählen die Systeme der »Calleo«-Reihe. Sie sind je nach Modell mit Dual- oder Quad-Core-Prozessoren von Intel und AMD erhältlich. Das Spitzenmodell Calleo 500 ist mit zwei »Opteron«-CPUs von AMD ausgestattet.

Auch die Arbeitsplatzsysteme der Senyo-Reihe werden auf Wunsch mit einer SSD bestückt. In Kürze will Transtec zudem die RAID-Systeme der Provigo-Familie mit den Flash-Disks anbieten. Derzeit laufen nach Angaben des Herstellers noch Tests mit diesem Massenspeicher-Typ.

Als erster Storage-Spezialist hat Marktführer EMC angekündigt, in die High-End-Geräte »Symmetrix DMX-4« Solid-State-Disks einzubauen (siehe Bericht). IBM wiederum packt SSDs in Blade-Server der Reihe »Blade Center HS21« (siehe Meldung).

Derzeit sind SSDs mit bis zu 1,6 TByte Kapazität in Entwicklung, etwa bei Bitmicro. Nach Angaben der amerikanischen Firma verkraften die Platten eine Beschleunigung von bis zu 1500 g und arbeiten in einem Temperaturbereich zwischen -40 und +85 Grad Celsius. Die Datentransferrate liege im Durchschnitt bei 230 MByte/s.

Ein Faktor, der noch gegen den Einsatz von SSDs spricht, ist der hohe Preis. Eine herkömmliche SATA-II-Platte von Seagate etwa kostet je nach Kapazität zwischen 22 und 30 Euro-Cent pro GByte. Bei SAS-Modellen (Serial-Attached SCSI) sind es 1,60 bis 2,30 Euro. Im Vergleich dazu dürften die 13 bis 20 Euro pro GByte bei SSDs den einen oder anderen Anwender – noch – abschrecken.


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