Equinix, globaler Anbieter digitaler Infrastruktur, beobachtet im Vergleich zum Vorjahr einen sprunghaften Anstieg der Unternehmen, die eine Verlagerung ihrer geschäftskritischen Anwendungen in die Cloud planen – trotz Bedenken hinsichtlich der Cybersicherheit.
Die Jahre 2020 und 2021 haben Unternehmen offenbar vor Augen geführt, dass es wegen der Wettbewerbsfähigkeit sinnvoll ist, geschäftskritische Anwendungen in die Cloud zu verlagern. Im Zuge des Aufbaus stabiler digitaler Infrastrukturen zur Sicherung des künftigen Erfolgs gehen die Bewertungen davon aus, dass fast die Hälfte (41 Prozent in Deutschland, 47 Prozent weltweit) der IT-Infrastruktur weltweit in der Cloud betrieben wird, trotz anhaltender Bedenken hinsichtlich der Cloud-Sicherheit. Die Zahlen stammen aus der Equinix 2020-21 Global Tech Trends Survey (GTTS), einer von Equinix jährlich durchgeführten internationalen Studie, die anhand der Antworten von 2.600 IT-Entscheidern in Nord- und Südamerika, im asiatisch-pazifischen Raum und in der EMEA-Region das aktuelle Stimmungsbild aufzeichnet.
Seit dem Ausbruch der weltweiten COVID-19-Pandemie ist das Risiko von Cyberangriffen an der Digital Edge deutlich gestiegen. Cyberkriminalität verursacht weltweit einen Gesamtschaden in Höhe von mehr als einer Billion Dollar, wobei die durchschnittliche Schadenshöhe für Organisationen mehr als eine halbe Million Dollar pro Vorfall beträgt. Das Risiko hat sich verschärft, da viele Unternehmen ihre Netzkapazitäten in kurzer Zeit verlagert haben, um den zunehmenden Datenverkehr zu bewältigen, der durch Fernarbeit verursacht wird. Dies habe zu einem starken Anstieg der Cloud-Migration und zu einer breiten Implementierung von Cloud-basierenden digitalen Infrastrukturen im Rahmen einer hybriden Infrastrukturstrategie geführt.