Urheberabgabe auf USB-Sticks verunsichert den Handel

23. Juni 2009, 8:09 Uhr | Joachim Gartz

Die Urheberrechtsabgabe auf USB-Sticks und Speicherkarten rückt in greifbare Nähe. Dem Branchenverband Informationskreis Aufnahmemedien (IM) zufolge soll die Vergütungspauschale zukünftig zehn Cent pro Stück betragen. Es bleiben aber noch offene Fragen.

Der Branchenverband Informationskreis Aufnahmemedien (IM) hat bekannt gegeben, dass die heftig umstrittene Urheberabgabe auf USB-Sticks und Speichermedien in Kürze kommen soll. Dem Brancheverband gehören unter anderem Unternehmen wie Fuji, Hama, Imation, Intenso, Kodak, Maxell, Panasonic, Philips, Sony und Verbatim an.

Der Branchenverband Bitkom, der ebenfalls mit am Verhandlungstisch sitzt, betont gegenüber Computer Resellers News, dass bezüglich der Urheberabgabe auf USB-Sticks und Flash-Speicherkarten zwar Fortschritte erzielt worden seien, doch »die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen und viele Detailfragen noch ungeklärt sind«, so Judith Lammers, Urheberrechtsexpertin beim Bitkom. Auch habe ein Großteil der Industrie den neuen Abgabesätzen noch nicht zugestimmt.

Besonders umstritten an der Urheberabgabe auf Speichermedien ist das Vorhaben der Verwertungsgesellschaften, die Abgabe rückwirkend ab Anfang 2008 zu erheben. Im Channel herrscht deshalb derzeit eine große Verunsicherung und die meisten betroffenen Hersteller und Händler sprechen sich mit Nachdruck gegen jegliche Form von pauschaler Urheberabgabe aus.


  1. Urheberabgabe auf USB-Sticks verunsichert den Handel
  2. In den Markt bringende Reseller werden zur Verantwortung gezogen

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