Rubrik überarbeitet Lizenzmodell und startet Partnerprogramm

»Wir sind nicht Storage-Anbieter, sondern Software-Hersteller«

20. März 2019, 15:06 Uhr | Daniel Dubsky
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Zwar bietet der Datenmanagementspezialist Rubrik weiterhin Appliances an, doch will er sich stärker als Software-Hersteller positionieren. Dabei sollen neue Anwendungen im Analytics-Bereich ebenso helfen wie ein Abomodell für die Rubrik-Lösungen. Zudem gibt es erstmals ein Partnerprogramm.

261 Millionen Dollar sammelte Rubrik zu Jahresbeginn in einer neuerlichen Finanzierungsrunde ein. Anders als 2017, als man das frische Geld in die internationale Expansion steckte, sollen die neuen Mittel dieses Mal vor allem in die Produktentwicklung fließen. Zum einen ist geplant, Technologiepartnerschaften auf- und auszubauen, um die Datenmanagementlösungen auf weiteren Plattformen bereitzustellen. Partner können so Solution-Stacks anbieten und damit das wachsende Bedürfnis vieler Kunden nach einer Vereinfachung von Infrastrukturen und Einkaufsprozessen adressieren. Zum anderen sollen neue Lösungen entwickelt werden, insbesondere im Analytics-Bereich, in den der Hersteller im vergangenen Jahr mit »Radar« vorgestoßen war. Radar wertet Informationen der SaaS-Datenmanagementplattform »Solaris« mit Hilfe von Machine Learning aus, um verdächtige Aktivitäten aufzuspüren, etwa die von Ransomware, und Widerherstellungsprozesse automatisch einzuleiten.

Mit neuen Analytics-Anwendungen will es Rubrik seinen Partnern erleichtern, die Datenmanagementlösungen außerhalb des Backup-Bereiches zu positionieren – und sich selbst stärker als Software-Hersteller in Stellung bringen. Zwar bietet man weiter Appliances an, doch es gehe Rubrik nicht darum, möglichst viele Daten auf diesen zu lagern – das könne gerne auf der Hardware anderer Hersteller geschehen, erklärt Roland Stritt, Director Channels EMEA. Das Ziel sei vielmehr, möglichst viele Daten auf den unterschiedlichsten Systemen zu verwalten. »Wir sehen uns nicht als Storage-Anbieter, sondern als Software-Hersteller, und wollen das auch stärker herausstellen.«

Abo statt Kauf

Dass der Fokus nicht mehr auf Hardware-Verkäufen liegt, unterstreicht auch das neue Lizenzmodell »Rubrik Go«. Es handelt sich um ein Subscription-Modell, das Kunden einen Einstieg zu geringen, gut planbaren Kosten ermöglichen, aber ein schnelles Skalieren hin zu großen Datenvolumen erlauben soll. Wo die Daten liegen, spielt dabei keine Rolle: Bei Migrationen in die Cloud, zwischen verschiedenen Clouds oder zurück in die Umgebung on-premise gilt das Abo mit dem gebuchten Volumen auch dort. Das ist nicht nur flexibel, sondern schützt bereits getätigte Investitionen, sollte sich die Cloud-Strategie des Kunden im Laufe der Zeit ändern.

Die Abolaufzeit beträgt standardmäßig drei Jahre. Bei Verlängerung gibt es automatisch auch die neueste Rubrik-Hardware. Zudem betont Stritt, werde die Lizenz beim Renewal maximal sieben Prozent teurer – eine deutlich geringere Preissteigerung als bei den meisten anderen Anbietern. »Ich bin der Überzeugung, dass uns dieses Commitment im Markt sehr helfen wird«, so der Manager. Allerdings wird es auch die unbefristeten Gerätelizenzen weiterhin geben.


  1. »Wir sind nicht Storage-Anbieter, sondern Software-Hersteller«
  2. Differenzierung für Partner

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