Quest vereint Lösungen für Management und Schutz virtueller Infrastrukturen

»Wir verschaffen Unternehmen ein ­Zeitfenster für Innovationen«

8. Mai 2017, 15:09 Uhr | Daniel Dubsky

Nach der Trennung von Dell stellt sich Quest für die Zukunft auf: Die Geschäftsbereiche des Software-Anbieters sollen eigenständig auf dem Markt agieren und ihre jeweiligen Marken stärker in den Vordergrund stellen. Zudem hat man die neuen Freiheiten bereits genutzt, um die Produktentwicklung voranzutreiben.

Seit dem vergangenen November ist Quest wieder ein unabhängiges Unternehmen. Damals hatten die beiden Finanzinvestoren Francisco Partners und Elliot Management den Kauf der Dell Software Group abgeschlossen und sie in die beiden eigenständigen Firmen Sonicwall und Quest aufgespaltet. Bei Quest nutzte man die neuen Freiheiten, um sich noch stärker auf das Partnergeschäft zu fokussieren. »Seit dem 1. November haben wir keinen Deal mehr direkt gemacht«, betont Stefan Rabben im Gespräch mit CRN. Er leitet in der DACH-Region das Data-Protection- und Endpoint-Management-Business von Quest. Weltweit erziele das Unternehmen etwa zwei Drittel seines Umsatzes über Partner, in Deutschland, Österreich und der Schweiz sei dieser Anteil jedoch höher.

»Als unabhängiges Unternehmen können wir deutlich freier auf dem Markt agieren«, sagt Alexander Neff, General Manager und Excecutive Director von Quest in der EMEA-Region. Diese Unabhängigkeit will der Software-Anbieter auch seinen einzelnen Geschäftsbereichen verschaffen und diese künftig eigenständig agieren lassen. Den Anfang machte bereits die Sparte für Identity- und Access-Management (IAM), die seit Kurzem unter der Marke »One Identity« auftritt. »Mittelfristig werden wir mehrere eigenständige Business Units haben«, erklärt Neff. Neben One Identity handelt es sich dabei um das Geschäft mit Datenbank-Management-Lösungen, den Bereich Plattform-Management mit Produkten für die Verwaltung von Microsoft-Umgebungen sowie das Data-Protection- und Endpoint-Management-Business, zu dem auch die »Kace«-Lösungen zählen.

Wie weit künftig noch die Marke »Quest« im Vordergrund stehen wird, bleibt abzuwarten. Unter dem Dach des Unternehmens werden jedenfalls nur noch übergeordnete Verwaltungsfunktionen wie Human Ressources und Finance angesiedelt sein, während die Geschäftsbereiche ihre Produktentwicklung unabhängig voneinander vorantreiben und die eigenen Marken positionieren. »Jetzt können wir unsere Message wieder nach draußen tragen«, freut sich Rabben, denn in der Dell-Zeit seien die verschiedenen Brands »ein bisschen verkümmert«.


  1. »Wir verschaffen Unternehmen ein ­Zeitfenster für Innovationen«
  2. Mehrwert für die Backup-Lösungen
  3. Attraktive Lösung für MSPs
  4. Anpassung des Partnerprogramms

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