Hackerangriff

20.000 Kontaktdaten der EZB gestohlen

24. Juli 2014, 14:46 Uhr | Timo Scheibe
Cyberkriminelle versuchten die EZB mit den gestohlenen Daten zu erpressen. (Foto: Creativa - Fotolia.com)
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Über ein Leck auf der Website der EZB haben Hacker 20.000 Kontaktdaten und E-Mail Adressen abfischen können. Anschließend versuchten sie, mit den gestohlenen Daten die Bank zu erpressen.

20.000 Kontaktdaten und E-Mail Adressen von Eventteilnehmern der Europäischen Zentralbank sind durch eine Sicherheitslücke auf der Webseite des Unternehmens gestohlen worden. Das interne System oder sensible für den Markt wichtige Daten seien davon jedoch nicht betroffen worden, wie die EZB in einer Erklärung mitteilte. Dennoch nehme die Bank das Problem sehr ernst und habe alle betroffenen Personen informiert und sämtliche Passwörter zurückgesetzt.

Die Daten stammen von einer Datenbank für die Registrierungen von Kongressen und Besuchen der EZB. Diese seien separat und nicht im internen System gespeichert und zum größten Teil verschlüsselt. Lediglich Teile der Datenbank wie Telefonnummern, E-Mail Adressen und einige Postanschriften seien unverschlüsselt gewesen, wie die Bank mitteilte.

Bekannt wurde der Diebstahl erst, als sich die Cyberkriminellen anonym per E-Mail an das Unternehmen in Frankfurt wendeten, um Geld im Austausch für die gestohlenen Daten zu fordern. Die deutsche Polizei hat die Ermittlungen bereits aufgenommen.


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