iPhone-Würmer greifen auch iPad an

Apple-Nutzer müssen sich auf Malware-Anstieg einstellen

24. Juni 2010, 9:31 Uhr | Lars Bube
Der erste große iPhone-Wurm kam noch in der freundlichen gestalt von Rick Astley.

Nicht nur viele Apps von Apples iPhone lassen sich problemlos auch auf dem iPad nutzen, auch Würmer, Malware und Viren sind kompatibel. Obwohl bisher noch relativselten, rechnen Experten durch den Erfolg der Geräte mit einem weiteren Anstieg solcher Angriffe und ihrer Gefährlichkeit.

Apple findet immer mehr Freunde: Über drei Millionen Stück seines neuen multimedialen Wunderdings iPad hat Apple inzwischen weltweit abgesetzt und auch das neue iPhone sorgte wieder für lange Warteschlangen vor den Läden und ist bereits ausverkauft. Doch einhergehend mit den vielen neuen Freunden muss Apple auch die für das Unternehmen relativ neue Erfahrung machen, dass damit auch ganz neue »Feinde« kommen. Konnten sich Apple-Nutzer lange Jahre relativ sicher fühlen, da sich Hacker und Cyberkriminelle kaum für die wenig verbreiteten Trendprodukte interessierten, wird der Gegenwind nun schärfer.

Statt nur schadenfroh über die als löchrig wie ein Schweizer Emmentaler belächelten Betriebssysteme des Konkurrenten Microsoft zu spotten, müssen sich die Apple-Programmierer und Nutzer nun selbst mit einer – langsam aber stetig – wachsenden Anzahl an Viren für die eigenen Systeme herumschlagen. Hämische Meldungen, Artikel und Blogbeiträge wie »97,467 Microsoft Windows viruses vs. zero for Apple Mac’s OS X« (von 2005) gehören damit der Vergangenheit an.

Dass Apple 2006 ein paar iPods mit einem Windows-Virus (RavMonE.exe) auslieferte, oder im vergangenen Jahr der Wurm »Ikee« iPhones befiel, der ein Portrait des Musikers Rick Astley auf den Startbildschirm der betroffenen Smartphones lud, waren noch relativ harmlose Anfänge (siehe: Erster Wurmangriff auf das iPhone). Allerdings zeigten sie bereits deutlich, dass zumindest iPhones, bei denen die Nutzer mit einem so genannten »Jailbreak« die eingebauten Sperren von Apple umgangen haben, angreifbar sind. Aber auch ohne die von Apple nicht tolerierten Jailbreaks sind die Trendgeräte gefährdet.


  1. Apple-Nutzer müssen sich auf Malware-Anstieg einstellen
  2. Hacker fangen zwei »i«s mit einer Klappe

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Panda Security

Matchmaker+