Mega-Deal in der Security-Branche

Avast übernimmt AVG für 1,3 Milliarden Dollar

8. Juli 2016, 12:33 Uhr | Daniel Dubsky
Empfangsbereich in der neuen Avast-Zentrale in Prag

Der Antivirenspezialist Avast will seinen Konkurrenten AVG übernehmen und bietet 25 Dollar pro Aktie. Dessen Management hat dem Deal bereits zugestimmt und empfiehlt den Anteilseignern, das Angebot anzunehmen.

In der Security-Branche steht eine Milliarden-Übernahme an. Avast will AVG kaufen und bietet 25 Dollar pro Aktie. Das ist ein Aufschlag von etwa einem Drittel auf den aktuellen Aktienkurs und gäbe der Akquisition ein Volumen von 1,3 Milliarden Dollar.

Beide Unternehmen haben ihre Wurzeln in Tschechien, wo sie Ende der 80er beziehungsweise Anfang der 90er Jahre gegründet wurden und dann international expandierten. Diesen Wachstumskurs will Avast nun mit der Übernahme von AVG fortführen. Sie helfe, »an Größe, technologischer Tiefe und geografischer Reichweite« zuzulegen, heißt es bei dem Sicherheitsspezialisten.

Die Vorstände und Aufsichtsräte beider Unternehmen haben der Übernahme bereits zugestimmt. AVG empfiehlt seinen Anteilseignern, das Angebot anzunehmen. Mit vereinten Kräften könne man Wachstumsziele besser erreichen, sagte AVG-CEO Gary Kovacs. Zudem können man dank der neuen Größe die Investments in Wachstumsmärke erhöhen. Avast-CEO Vince Steckler hob hervor, die Unternehmen hätten die gleiche Firmenkultur und Mission und würden Wachstumschancen, etwa im Bereich IoT, leichter erschließen.

Avast zufolge schützen die Sicherheitslösungen der beiden Firmen über 400 Millionen Endpunkte, davon 160 Millionen mobile Geräte. Die Übernahme, die mit Barmitteln und über Kredite finanziert wird, soll voraussichtlich zwischen dem 15. September und dem 15. Oktober dieses Jahres abgeschlossen sein.


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