Ausforschen persönlicher Daten und Kontoinformationen

Bitdefender Labs: Betrug mit vermeintlicher Pfizer-Corona-Impfumfrage

17. Mai 2021, 8:00 Uhr | Jörg Schröper
© Wolfgang Traub

Mit dem vermeintlichen Absender Pfizer und unter dem Vorwand, Umfragen zum Thema Corona-Impfstoffe durchzuführen, haben Betrüger seit April persönliche Daten und möglicherweise auch Geld von mehr als 200.000 Verbrauchern erbeutet. Dies zeigen Daten der Bitdefender-Telemetrie.

Laut der Bitdefender-Analyse rollten die Spammer die E-Mail-Kampagne gezielt in verschiedenen Regionen aus. 69,98 Prozent der angeschriebenen Anwender befinden sich in den USA, 12,39 Prozent in Irland, 3,40 Prozent in Schweden, 3,23 Prozent in Dänemark, 2,92 Prozent in Südkorea, 1,28 Prozent in Großbritannien und 1,15 Prozent in Deutschland. Ein Großteil der Angriffe kommt aus den Niederlanden (49,75 Prozent). Aber viele der Mails haben laut der IP-Absenderadresse ihren Ursprung in den USA (25,08 Prozent) und in Deutschland (23,36 Prozent).

Die Betrüger forderten die Teilnehmer an der vermeintlichen Umfrage dazu auf, ihre Meinung über den Pfizer-Impfstoff abzugeben. Empfänger, die auf die Schaltfläche „START SURVEY NOW" klicken, werden zu einer fragwürdigen URL weitergeleitet, die sofort ein Captcha lädt. Als möglicher Anreiz winken Warengutscheine im Wert von bis zu 100 Dollar. Zusätzlich versprechen die betrügerischen Absender ein Geschenk, für dessen Versand lediglich eine Versandgebühr fällig sei. Dafür benötigten die Trickdiebe jedoch die Kreditkarten- oder Kontonummer des Teilnehmers.

Finger weg von befristeten Umfragen, die Kreditkarten- und Kontoinformationen abfragen: Für Außenstehende ist es nicht leicht, eine gefälschte Umfrage auf Anhieb zu erkennen. Misstrauen ist angesagt, wenn die Umfrage verlangt, die Fragen innerhalb einer bestimmten Zeit auszufüllen, um den Gutschein zu erhalten. Seriöse Absender setzen keine Fristen. Erst recht fragen sie keine Kreditkarten- oder Kontonummern ab.

Die Bitdefender Labs haben bereits mehrfach Betrugskampagnen mit vermeintlichen Umfragen und Geschenken aufgedeckt. Um an die persönlichen Informationen und das Geld der Empfänger zu kommen, tarnten sich die Diebe häufig mit bekannten Markennamen wie Lowes, eBay, SamsClub oder IKEA.

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