Börsengang an die Euronext Paris

Bis zu 260 Millionen für Exclusive Networks

7. September 2021, 16:32 Uhr | Martin Fryba
Exclusive Networks-CEO Jesper Trolle will den Security-VAD an die Börse bringen
© Exclusive Networks

Mehr als eine Viertelmilliarde Euro könnte der geplante Börsengang in die Kasse von Security-Distributor Exclusive Networks spülen. CEO Jesper Trolle spart nicht mit Superlativen. Schon das Einreichungsdokument an die Börsenaufsicht soll Investoren begeistern.

Es ist „nur“ das Registrierungsdokument, das alle Unternehmen der bei französischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (Autorité des marchés financiers, AMF) einreichen müssen, die eine Börsennotierung anstreben. Ab da aber beginnt für viele Vorstände bereits die Kommunikation mit dem Kapitalmarkt und es geht darum, Investoren eine „Story“ darzulegen, bevor diese dann im offiziellen Emissionsprospekt verdichtet wird.  Exclusive Networks will an der Euronext Paris notieren, sich rund 260 Millionen Euro frisches Kapital besorgen, wie im Einreichungsdokument an die AMF steht.

Ein guter Zeitpunkt. Denn Cybersicherheit, Spezialgebiet des Distributors, wird immer wichtiger. CEO Jesper Trolle spart denn auch nicht, Exclusive Networks als führenden VAD in diesem Gebiet herauszustellen. „Exclusive Networks ist der bevorzugte Partner von mehr als 240 führenden Anbietern. Wir unterstützen das Wachstum und die Expansionspläne von Vertrieben und bieten diesen lokale Unterstützung, um sie in die Lage zu versetzen, mehr als 18.000 Wiederverkäufer in der ganzen Welt zu erreichen“, sagt er.

Man könne eine „starke Geschichte von rentablem Wachstum“ erzählen: Bruttoumsätze 2020 von 2,9 Milliarden Euro und ein bereinigtes Ebitda von 108 Millionen Euro. Mit dem Geld aus dem Börsengang will Trolle weiter wachsen und dabei neue Länder erschließen und neue Hersteller an Bord holen. Exclusive Networks wird dabei als Konsolidierer im Distributionsmarkt auftreten und Wettbewerber übernehmen oder Fusionen anstreben.

Dass längst nicht alle auf Security spezialisierten vor allem kleineren VAD mit der rasanten technologischen Entwicklung in diesem durch sehr viele Hersteller fragmentierten Markt mithalten können, davon ist Trolle überzeugt. Das sollte einer börsennotierten Exclusive Networks mit Zugang zum Kapitalmarkt in  die Hände spielen.

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