Den Verlust von wichtigen E-Mails sollen die »Ironport«-E-Mail-Sicherheitssysteme von Cisco verhindern. Der Hersteller implementierte zu diesem Zweck die Data-Leakage-Prevention-Technik (DLP) der EMC-Tochter RSA in die Geräte.
Laut Cisco Systems wurden die DLP-Funktionen zusammen mit RSA entwickelt. Sie sollen eines der größten Risiken beseitigen, dem sich Firmen gegenüber sehen: dem Verlust interner Daten, die mittels E-Mails das Unternehmen verlassen.
Nach einer Studie von Cisco gaben 70 Prozent der IT-Verantwortlichen von Firmen an, dass der unerlaubte Zugriff von Mitarbeitern auf dubiose Anwendungen und Web-Sites für 50 Prozent der Datenverluste verantwortlich ist. Die DLP-Technik von RSA soll dies verhindern.
Mit DLP ausgestattet sind die Ironport-E-Mail-Gateways der S-Serie. Der IT-Verwalter kann mit ihrer Hilfe Datenschutzrichtlinien für die gängigen Anwendungen definieren und umsetzen. Das gilt unter anderem für die Nutzung von Web-Mail, Weblogs, Social-Networking-Diensten sowie FTP-Transfers. So lässt sich verhindern, dass Daten aus dem Unternehmen hinausgeschmuggelt werden.
Zudem schützt die Appliance vor Malware, etwa Datenspionage-Programmen. Dies stellen DLP-Produkte von Drittanbietern und Ciscos Web-Reputation-Filter.
Als Ergänzung bietet Cisco einen DLP-Risiko-Assessment-Service an. Fachleute des Unternehmens überprüfen dabei die IT-Infrastruktur eines Unternehmens auf Schwachstellen hin.
Dies erfolgt in drei Schritten: Zunächst werden die gültigen DLP-Richtlinien analysiert, anschließend bewerten die Experten die Situation, um dann drittens darauf aufbauend Empfehlungen auszusprechen. Der Dienst soll Unternehmen dabei helfen, Compliance-Anforderungen zu erfüllen.
Die Ironport-Gateways der S-Klasse mit DLP sind ab sofort verfügbar. In die Geräte der C-Serie wird die Funktion im Herbast integriert.