Künstliche Intelligenz hat es aus der Fiktion in den Alltag geschafft: Die Wissenschaft profitiert ebenso von KI wie das Gesundheitswesen, die Automobilbranche, das Marketing oder der Sektor Robotics. Auch die Cybersecurity hat den Nutzen erkannt: Mit Mitteln der künstlichen Intelligenz entwickeln sich neue Chancen zur Abwehr von Cyberrisiken. Im Kampf gegen Cyberbedrohungen bilden Mensch und Künstliche Intelligenz inzwischen ein Team.
„Und das ist gut so, denn die Bedrohungslage ändert sich nahezu täglich. Künstliche Intelligenz ist längst auch auf der Seite der Cyberkriminellen angekommen. Denn so wie KI einerseits eine große Rolle bei der Erkennung von Bedrohungen sowie bei der Abwehr von Angriffen spielt, setzen andererseits auch Cyberkriminelle immer häufiger KI als Angriffswaffe ein“, warnt Patrycja Schrenk, Geschäftsführerin der PSW Group.
Die IT-Sicherheitsexpertin erklärt: „So wie die lernenden Algorithmen in der Lage sind, Verhaltensmuster bei Angriffen zu erkennen und gezielt gegen diese vorzugehen, setzen Kriminelle eben diese künstliche Intelligenz auch für Penetrationstechniken sowie zur Analyse und Nachahmung von Verhalten ein, um ihre Angriffe gezielter, schneller, koordinierter und vor allem effizienter auszuführen.“
Zwar hat nicht jeder Cyberkriminelle die Kenntnis, eigene KI-basierende Systeme zu programmieren, jedoch bieten inzwischen auch Dritte im Darknet derartige Systeme als „KI-as-a-Service“ an. Das Team um Patrycja Schrenk hat typische Einsatzmöglichkeiten der Kriminellen für Künstliche Intelligenz zusammengestellt.