Obwohl das Spam-Volumen abnimmt, werden die unerwünschten Mails wegen immer raffinierterer Methoden der Online-Kriminellen gefährlicher. Der Spezialist für E-Mail-Sicherheit, Eleven, zeigt die wichtigsten Spam-Trends auf, auf die sich Internetnutzer in den kommenden Monaten einstellen sollten.
Der Berliner E-Mail-Sicherheitsspezialist Eleven hat die fünf wichtigsten Spam-Trends vorgestellt, auf die sich E-Mail-Nutzer und Unternehmen in den kommenden zwölf Monaten einstellen sollten. »Das seit 2003 anhaltende massive Spam-Wachstum scheint zwar vorerst gestoppt – Spammer, Phisher und Malware-Autoren setzen jedoch zunehmend auf Qualität statt Quantität: Tricks, die Spam-Filter überlisten sollen, werden vielfältiger und ausgereifter, Betrugsversuche wie Phishing oder Scams professioneller und damit gefährlicher, das Themenspektrum immer breiter. Das paradoxe Ergebnis: Das Spam-Volumen nimmt ab, die Gefahr jedoch zu«, warnt Robert Rothe, Gründer und Geschäftsführer von Eleven.
Unerwünschte Werbebotschaften, betrügerische E-Mails und Malwareverseuchte Nachrichten sind immer seltener eindeutig als solche zu erkennen. Die Vorwände, unter denen der Nutzer verleitet werden soll, den Anhang zu öffnen oder dem Link zu folgen, werden immer nachvollziehbarer. Das Layout gefälschter Nachrichten und Webseiten ist vom Original kaum noch zu unterscheiden, auch die Zeiten kaum verständlichen Kauderwelschs sind vorbei. Die Entscheidung, ob eine E-Mail echt ist oder eine Fälschung, wird für den E-Mail-Nutzer deutlich schwerer.
Linkverkürzer wie bit.ly erfreuen sich zunehmender Beliebtheit bei Spammern. Die Web-Dienste, welche lange E-Mail-Adressen in kurze URLs umwandeln, werden zunehmend eingesetzt, um Links in Spam-E-Mails zu verschleiern. Damit sollen Spam-Filter umgangen werden, die nach Links zu bekannten Spam- und Phishing-Sites suchen. Dabei kommt den Spammern die mangelhafte Sicherheit vieler solcher Dienste entgegen, die auch die automatische Umwandlung von URLs erlauben und damit für Spammer ideal
geeignet sind.