Datenschutz und IT-Sicherheit sind Chefsache

Data-Loss-Prevention: Wachgerüttelt von öffentlichen Skandalen

9. Juni 2009, 10:04 Uhr | Werner Veith
Sascha Pfeiffer, Principal-Security-Consultant bei Sophos

Fälle wie Datenmissbrauch bei der Deutschen Telekom oder der Landesbank Berlin führen dazu, dass Unternehmen das Problem wahrnehmen. Die Antwort heißt Data-Loss-Prevention. Doch die Projekte sind komplex, wie Teil 2 der Statements von Checkpoint, McAfee, Sophos, Symantec oder Trend Micro zeigen.

Deutsche Telekom, Landesbank Berlin – es lassen sich sicher noch weitere Beispiele für Datenmissbrauch in Deutschland finden. Dieses Phänomen scheint unabhängig von Firmengröße oder Branche zu sein. Gilt doch beispielsweise die Finanzbranche als Musterschüler in Security-Belangen. Trotzdem sind Datenskandale geschehen.

Solche Fälle führen zumindest dazu, dass Unternehmen anfangen, sich mit dem Problem auseinander zu setzen. Doch etwa Komplexität oder gesetzliche Vorgaben verhindern, dass Firmen Data-Loss-Prevention (DLP) einführen wollen. Network Computing sprach mit Check Point, McAfee, Sophos, Symantec oder Trend Micro über die Problematik. Dabei ging es auch um deren Erfahrungen und Konzepte zu DLP. Lesen Sie im Folgenden den zweiten Teil der Statements. Den ersten Teil der Antworten finden Sie ebenfalls auf Networkcomputing.de. Die Aussagen erschienen auch im Teil 2 der »IT-Solutions Security«, S.IIf, als Element der Ausgabe 4/2009 der Network Computing.

Network Computing: Welche Wirkung haben Ihrer Meinung nach die öffentlich geworden Datenskandalen auf die Unternehmen?

Sascha Pfeiffer, Principal-Security-Consultant bei Sophos: »Vorfälle bei bekannten Firmen führen anderen vor Augen, was es bedeutet, wegen solcher Ereignisse in die Öffentlichkeit zu kommen. Der Imageschaden ist nur schwer zu beheben, ganz abgesehen von dem Aufwand für die interne Aufklärung und eventuelle strafrechtliche Ermittlungen. Die steigende Nachfrage nach Lösungen für den Schutz vor internen Bedrohungen zeigt, dass Firmen durchaus aus dem Schaden der anderen klug werden.«

Thorsten Schuberth, Senior-Technical-Consultant und Security-Evangelist bei Check Point: »Nicht gleich klug, aber sie sind sicherlich wach gerüttelt geworden. Auch in der IT erkennt man Gefahren leider oft erst dann, wenn sie tatsächlich spürbar werden. Als Anbieter von Sicherheitslösungen gehört es zu unserer wichtigsten Aufgabe, für Aufklärung und Sensibilisierung zu sorgen. Ziel ist es, dass die Unternehmen nicht erst dann agieren, wenn ihre Geschäftsdaten bereits missbraucht wurden.«


  1. Data-Loss-Prevention: Wachgerüttelt von öffentlichen Skandalen
  2. Data-Loss-Prevention: Wachgerüttelt von öffentlichen Skandalen (Fortsetzung)
  3. Data-Loss-Prevention: Wachgerüttelt von öffentlichen Skandalen (Fortsetzung)
  4. Data-Loss-Prevention: Wachgerüttelt von öffentlichen Skandalen (Fortsetzung)
  5. Data-Loss-Prevention: Wachgerüttelt von öffentlichen Skandalen (Fortsetzung)

Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu TREND MICRO Deutschland GmbH

Weitere Artikel zu Sophos GmbH Fort Malakoff Park

Weitere Artikel zu Symantec (Deutschland) GmbH Central Europe

Weitere Artikel zu Check Point Software Technologies GmbH

Weitere Artikel zu McAFEE Network Security Management

Matchmaker+