Nur geringer Grad von Automatisierung

Datenmenge erschlägt jede Security-Strategie

1. August 2006, 4:22 Uhr |

Datenmenge erschlägt jede Security-Strategie: Das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne stellte jetzt fest, dass die meisten Unternehmen von Security-Daten geradezu überschwemmt werden: Fast ein Drittel der befragten IT-Chefs gab zu, dass die Menge der generierten Security- Daten viel zu groß sei, um sie sorgfältig zu analysieren und potenzielle Sicherheitsbedrohungen anhand dieser Daten auch wirklich zu identifizieren.

Die von Micromuse, einem IBMUnternehmen, bei den Marktforschern von Vanson Bourne in Auftrag gegebene Untersuchung konzentriert sich auf fünf Industriebereiche in Deutschland, Frankreich, England, Italien, Spanien, den Niederlanden und Schweden. Fazit der Studie, für die 700 IT-Manager befragt wurden: Europäische Unternehmen sind nicht in der Lage, die große Datenmenge, die von Sicherheits- Systemen wie Firewalls und Anti- Virus-Lösungen generiert wird, sinnvoll zu handhaben.

30 Prozent der befragten ITLeiter räumte ein, dass die Menge der anfallenden Security-Daten viel zu groß sei, um sie sorgfältig zu analysieren und potenzielle Sicherheitsbedrohungen zu identifizieren. 72 Prozent der Unternehmen verlässt sich daher auf die Erfahrung und Expertise von IT-Managern, wenn es darum geht, festzulegen, auf welche Ereignisse zuerst reagiert werden soll. Im öffentlichen Sektor sind es sogar 79 Prozent. Keine guten Grundlagen also in einer Zeit, in der sich der öffentliche Sektor in Richtung E-Government entwickelt und eine zunehmende Verlagerung auf Online-Services stattfindet.

Abgesehen davon, beansprucht die manuelle Sammlung, der Abgleich und die Analyse von Security-Daten einen signifikanten Anteil der Ressourcen der IT-Abteilungen: 13 Prozent gaben an, dass die IT-Abteilung mehr als 60 Prozent ihrer Zeit für diese Tätigkeiten aufwendet. Besonders im Handel und im öffentlichen Sektor stellte die Umfrage große Schwierigkeiten bei der Identifizierung und Priorisierung von Sicherheits-Bedrohungen fest: In diesen Bereichen gaben 44 bzw. 41 Prozent an, nicht mit der großen Datenmenge zurechtzukommen.


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