Lagebericht zur IT-Sicherheit des BSI

Deutsche KRITIS-Betreiber fühlen sich sicher gegen Cybercrime

16. Dezember 2020, 11:00 Uhr | Selina Doulah
© Pixabay

Techconsult hat 200 Business-, IT- und Security-Entscheidende aus deutschen KRITIS-Unternehmen befragt. Die Umfrage zeigt, dass sich Betreiber kritischer Infrastrukturen trotz der sich zuspitzenden Bedrohungslage mit großer Mehrheit gut oder sehr gut gegen Cyber-Attacken abgesichert fühlen.

Laut Lagebericht der IT-Sicherheit in Deutschland 2020 des Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) bleibt die IT-Sicherheitslage in Deutschland angespannt. So verwendeten Angreifer Malware für Massenangriffe auf Privatpersonen, Unternehmen, Behörden und andere Institutionen, aber auch für gezielte Angriffe. Ebenso wurden aktuell relevante Themen wie zum Beispiel die Covid-19-Pandemie von den Angreifern ausgenutzt.

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Corona-Krise: »KRITIS« im Fadenkreuz von Hackern

Diese Lage wird durch die Corona-Krise verschärft, weil die Pandemie auch neue Angriffsmöglichkeiten schafft. Cyber-Kriminelle nutzen die Verunsicherung der Menschen für Phishing-Attacken, um Zugang zu IT-Infrastrukturen zu bekommen oder Betrugsversuche rund um öffentliche Förder- und Hilfsprogramme, wie etwa für Selbstständige, zu starten.

Im Fadenkreuz stehen auch die sogenannten kritischen Infrastrukturen (KRITIS) in Deutschland, zeigt der Lagebericht zur IT-Sicherheit des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Zu KRITIS gehören beispielsweise die Energie- und Wasserversorgung, das Gesundheitswesen oder die öffentliche Verwaltung. In diesen Bereichen ist der Schutz von IT-Infrastrukturen besonders wichtig, damit die Menschen geschützt sind.

Je größer die Unternehmen, desto besser ihre Sicherheit

Eine neue Techconsult-Umfrage im Auftrag von Microsoft Deutschland zeigt, dass die Betreiber kritischer Infrastrukturen sich mit großer Mehrheit als »gut« (57 Prozent) oder »sehr gut« (31 Prozent) gegen moderne Cyber-Attacken abgesichert empfinden. Für die Untersuchung hat Techconsult insgesamt 200 Business-, IT- und Security-Entscheider und Entscheiderinnen von KRITIS-Unternehmen aus Deutschland im November 2020 befragt. Nur zwölf Prozent bewerten ihren Schutz gegen Cyber-Attacken als »weniger gut« oder »nicht gut«. Je größer die Unternehmen sind, desto besser bewerten sie ihre Sicherheit. Bei Unternehmen mit 10 bis 49 Mitarbeitenden geben sich 78,5 Prozent die Noten »gut« und »sehr gut«, bei Firmen ab 1.000 Mitarbeitenden sind es 86,1 Prozent.


  1. Deutsche KRITIS-Betreiber fühlen sich sicher gegen Cybercrime
  2. Die meisten setzen auf Cloud-Lösungen

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