Ponemon-Studie zur Datensicherheit

Deutsche Unternehmen erwarten deutlich mehr Cyberangriffe

24. November 2010, 12:13 Uhr | Lars Bube
Gerade auf der wachsenden Zahl mobiler Endgeräte ist Verschlüsselung eine der effektivsten Technologien gegen Datenverluste. (Bild: Niceshot, Fotolia.de)

Knapp über die Hälfte der deutschen Unternehmen hatte in den vergangenen zwölf Monaten mit mindestens einem Datenschutzvorfall oder Malwareangriff zu kämpfen. Für das kommende Jahr rechnen sogar fast alle IT-Verantwortlichen einhellig mit Datenpannen und Cyberinfektionen in ihrem Unternehmensnetzwerk.

Die wachsende Gefahr von Cyberattacken bereitet den deutschen IT- und Unternehmensverantwortlichen zunehmende sorgen, insbesondere bei der Sicherheit mobiler Geräte sehen viele einen dringenden Nachholbedarf in der eigenen Firma. Das geht aus der aktuellen Datensicherheits-Studie des Ponemon Institute im Auftrag von Symantec hervor.

Die gute Nachricht zuerst: Wie die Studie zeigt, ist die Zahl der Datenschutzverletzungen in Deutschland in den letzten zwölf Monaten auf konstant niedrigem Niveau geblieben. Während hierzulande »nur« etwas über die Hälfte (53 Prozent) der Befragten angab, im letzten Jahr mit mindestens einer Datenpanne oder einer Malwareinfektion zu kämpfen gehabt zu haben, liegt dieser Anteil in den USA bei 88 Prozent. Dennoch heißt das nicht unbedingt, dass deutsche Unternehmen sicherer sind, als etwa amerikanische. Eher ist es oft so, dass hiesige Firmen und Einrichtungen Datenvorfälle und Cyberattacken gar nicht bemerken, oder nicht melden.

So erwarten die Unternehmen für die nächsten zwölf Monate einhellig einen deutlichen Anstieg der Vorfälle und Angriffe im Zusammenhang mit ihrem Datenschatz. Alle 465 Befragten gaben an, dass sie damit rechnen, in den nächsten 12 bis 24 Monaten Opfer eines digitalen Angriffs zu werden. 98 Prozent erwarten, dass ihr Netzwerk oder ihre Unternehmenssysteme dabei mit Malware infiziert werden. Zusammen mit den strengeren gesetzlichen Regelungen sorgt diese Angst dafür, dass die Themen Datenschutz und IT-Sicherheit in der Agenda der Verantwortlichen weiter nach oben gerückt sind. Hatten deutsche Unternehmen vor drei Jahren noch angegeben, Malware-Schutz stehe in ihrer Prioritätenliste auf Platz acht, so ist diese Aufgabe inzwischen um drei Plätze zu Priorität fünf aufgestiegen. Alle Aufgaben ab diesem Platz werden von den Befragten als ähnlich wichtig eingestuft.


  1. Deutsche Unternehmen erwarten deutlich mehr Cyberangriffe
  2. Wichtige Daten identifizieren und gemeinsam schützen

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