Cybersecurity-Umfrage

Die Sorgen der Deutschen

22. November 2019, 20:37 Uhr | Natalie Lauer
© Oleksii - AdobeStock

Eine aktuelle Studie bringt die unterschiedlichen Auffassungen von Geschlechtern und Generationen zum Thema Sicherheit ans Licht. Insgesamt zeichnen sich Männer durch mehr Misstrauen aus und wichtige Sicherheitsfunktionen werden von der älteren Generation kaum eingesetzt.

Sobald Hacker einen PC gehackt haben, bleibt nichts vor ihnen verborgen. Eine aktuelle Studie von Ipsos im Auftrag des Cybersecurity-Anbieters BullGuard zeigt, was die größten Ängste der Deutschen bei einer Hacker-Attacke sind und wie vorsichtig sie im Netz surfen. Darüber hinaus wird dargelegt, welche Schutzmaßnahmen Deutsche ergreifen, wenn sie sich im Internet und im öffentlichen WLAN bewegen.
 
Männer haben mehr Bedenken
Wer das Internet nutzt, hinterlässt mehr oder weniger freiwillig Datenspuren – darunter auch persönliche Informationen. Die Studie offenbart, welche Institutionen und Unternehmen sehr wahrscheinlich Online-Aktivitäten auf dem Radar haben. Platz eins beanspruchen unabhängig von Generation und Geschlecht Suchmaschinen. 69 Prozent der weiblichen Studienteilnehmer und 73 Prozent der partizipierenden Männer über 35 Jahre beäugen die Datensammelwut von Suchmaschinen kritisch. Online-Banken wird hingegen das meiste Vertrauen geschenkt. Aber selbst dort findet nach Auffassung der Befragten eine Überwachung der Online-Aktivitäten statt. Insgesamt zeigen sich Männer gegenüber Datensammlern misstrauischer als Frauen: Sie sind deutlich häufiger von der Überwachung der Aktivitäten im Netz seitens diverser Dienste oder Organisationen überzeugt. Etwa 65 Prozent der männlichen Teilnehmer gehen davon aus. Bei den Frauen teilen nur etwa 57 Prozent diese Ansicht. Ebenfalls vermuten 39 Prozent der Männer, die Bunderegierung überwache das Online-Verhalten ihrer Bürger und Bürgerinnen. Dem stimmen 29 Prozent der Frauen zu.

Passwörter und Bankdaten geben Grund zur Sorge
Die größte Sorge bereitet deutschen Nutzern der Zugriff von Hackern auf Bankinformationen (65 Prozent) und Passwörter (64 Prozent). Ebenso verschaffen sich Cyberkriminelle Zugang zu Social-Media-Accounts, dem Browserverlauf oder private Bilder via PC- oder Smartphone-Attacken. Sowohl zwischen den Geschlechtern als auch den Generationen sind die Ängste unterschiedlich ausgeprägt: Während sich nahezu jede zweite Frau (43 Prozent) um private Fotos sorgt, trifft dies nur auf 37 Prozent der Männer zu. Anders sieht das beim Browserverlauf aus. 17 Prozent der Männer fürchten einen Zugriff von Hackern auf ihren Verlauf. Hingegen hätten lediglich 11 Prozent der Frauen ein Problem damit. Jede zweite Teilnehmerin unter 35 Jahren (47 Prozent) und nur jede vierte der Über-55-Jährigen treibt die Sorge, dass ein Fremder ihre persönlichen Bilder hacken könnte. Ebenso locker nimmt die ältere Generation Angriffe auf Social-Media-Accounts. Während beinahe jeder dritte unter 35 Jahren (29 Prozent) Angst vor einem Zugriff auf die Zugangsdaten hat, nehmen das 11 Prozent der Älteren ernst.

Unterschiedliches Verständnis über Sicherheit im Netz
Was das Wissen über die möglichen Maßnahmen zum Schutz vor Hackern und Datensammlern betrifft, sieht es durchwachsen aus. So verlassen sich sieben Prozent lediglich auf den durch den Browser oder den Telekommunikationsanbieter gewährleisteten Schutz. Überhaupt keinen Schimmer darüber, was sie gerade in Sachen Schutz tun, haben rund 12 Prozent.

Die Mehrheit (69 Prozent) nutzt Antivirensoftware und 35 Prozent der männlichen Befragten sowie 27 Prozent der weiblichen Befragten nutzt bevorzugt https-Verbindungen. 16 Prozent der Männer sind online im Inkognito-Modus unterwegs. Elf Prozent der Frauen machen ebenfalls davon Gebrauch. Bei den älteren Herrschaften sind lediglich neun Prozent inkognito im Netz aktiv. Mehr als jedem zweiten dieser Generation (56 Prozent) ist VPN kein Begriff. Von den Teilnehmern unter 35 gebrauchen 45 Prozent ein VPN.
 
»Die Studienergebnisse zeigen: Die meisten Menschen sind sich bewusst, dass wir mit unseren persönlichen Informationen im Netz sorgsam umgehen müssen«, schlussfolgert Stefan Wehrhahn, Country Manager DACH von BullGuard. »Doch nur wenige wissen, wie sie sich tatsächlich schützen können. Gerade die ältere Generation ist besorgt, kennt aber kaum Sicherheitsfunktionen. Hier setzen wir von BullGuard an: Wir wollen aufklären und bieten gleichzeitig mit BullGuard Internet Security oder BullGuard VPN die Möglichkeit, mit einfachen Mitteln für mehr Sicherheit und Datenschutz zu sorgen.«
 
Die von BullGuard in Auftrag gegebene Umfrage wurde im August 2019 durchgeführt. Insgesamt wurden 5.000 Verbraucher befragt, davon 2.000 in den USA, 2.000 in Großbritannien und 1.000 in Deutschland. Die Ergebnisse wurden nach drei Altersklassen ausgewertet: Zwischen 16 und 24 Jahre, 35 bis 54 Jahre, 55 bis 70 Jahre.

 

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