»Einzigartige Kombination aus IAM und Web Application Firewall«

Ergon strebt auf den deutschen Markt

4. Dezember 2015, 7:14 Uhr | Daniel Dubsky
Gernot Bekk-Huber, Product Marketing Manager Airlock bei Ergon
© Ergon

Der Schweizer Security-Anbieter Ergon nimmt den deutschen Markt in Angriff. Hier will er nicht nur seine klassische Klientel – Banken, Versicherungen und Behörden – adressieren, sondern Unternehmen aller Branchen. Dabei helfen soll eine »ziemlich einzigartige« Produktkombination.

In der Schweizer Heimat ist der 1984 gegründete Security-Spezialist Ergon mit seiner »Airlock Suite« bei vielen Banken, Versicherungen und Behörden vertreten. Die Suite bietet eine Kombination aus Kontroll- und Filtermechanismen, die Unternehmen umfassend absichern soll: Während eine Web Application Firewall (WAF) den Internetverkehr überwacht, kontrollieren IAM-Module die Logins von Benutzern und deren Zugriffsrechte. Schließlich »reicht es nicht, sich nur die Datenpakete anzuschauen«, erklärt Gernot Bekk-Huber, Product Marketing Manager für Airlock bei Ergon. Man müsse auch die Identitäten beachten, um sicherzustellen, dass nur berechtigte Nutzer auf Anwendungen und Daten zugreifen.

»Die Kombination aus IAM und Web Application Firewall ist ziemlich einzigartig«, betont der Manager. Sie soll Unternehmen auch vor Angriffen auf Sicherheitslücken in Anwendungen schützen, für die noch kein Patch verfügbar ist oder für die Patches noch nicht eingespielt wurden. Bei der »Heartbleed«-Schwachstelle beispielsweise habe Ergon im vergangenen Jahr innerhalb von vier Stunden Schutz geboten, sodass die Zeit überbrückt werden konnte, bis die Hersteller Updates bereitgestellt hatten.

Seit einigen Monaten ist Ergon nun dabei, seine Airlock Suite in Deutschland zu vertreiben. »Wir bauen gerade ein Partnernetzwerk auf«, sagt Bekk-Huber, der mit Avaloq, Fujitsu Technology Solutions und Secunet bereits erste Partner vorweisen kann. Diese werden vom Hersteller direkt betreut, der engen Kontakt halten will, um Wissen zu vermitteln und die ersten Projekte gemeinsam anzugehen. »Das Thema ist sehr beratungsintensiv. Und davon würde einiges über die Distribution verloren gehen«, begründet der Manager die Strategie. Er ist auf der Suche nach Partnern, die Consulting- und Integrationsdienste übernehmen können, vornehmlich solche mit Security-Background oder mit tiefgehendem Know-how in bestimmten Branchen. Denn neben seiner klassischen Klientel will Ergon in Deutschland auch andere Kundengruppen erreichen – selbst für kleine Unternehmen sei Airlock interessant, erklärt Bekk-Huber. Sie bräuchten nicht die komplette Suite einzuführen, sondern könnten auch einzelne Module nutzen, um etwa Exchange, Sharepoint oder Lync abzusichern. Das seien eher einfache Projekte.


  1. Ergon strebt auf den deutschen Markt
  2. »Erstmal Momentum aufbauen«

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu Fraunhofer FKIE Institut für Kommunikation, Informationsverarbeitung und Ergonomie

Matchmaker+