2500 Nutzer haben sich angemeldet
Facebook für iPad-Phishing missbraucht
Einen iPad testen, den Fragenbogen ausfüllen und das Gerät behalten. Das hat eine Event-Seite auf Facebook versprochen. In Wirklichkeit hat dahinter ein Phishing-Angriff gesteckt, der auch nach den Facebook-Nutzerdaten gefragt hat.
Der Hype um das iPad ist ungebrochen. Allerdings sind die Geräte von Apple jetzt auch kein Schnäppchen. Auf die iPad-Faszination hat auch eine Phishing-Attacke auf Facebook gesetzt. Diese hat Bitdefender entdeckt. Über eine Event-Seite sollten sich Nutzer für einen iPad-Test registrieren. Der Clou: Anschließend dürften die Anwender den Tablet-Rechner behalten, verspricht die Kampagne. Haben die Nutzer brav alle ihre Daten angegeben, sollen sie auch noch ihre Facebook-Zugangsdaten preisgeben. Die Nutzer haben allerdings nie einen iPad gesehen. Nach dem Hinweis von Bitdefender hat Facebook die Seite entfernt.
Über einen Short-Link gelangt der Nutzer von Facebook auf die eigentliche Phishing-Seite. Dabei muss der Nutzer einige Angaben machen. Dazu gehören etwa der vollständige Name, die E-Mail-Adresse, die Wohnungsadresse und Telefonnummern. Um den ganzen einen seriösen Anstrich zu geben, stehen auf der Webseite auch die Logos bekannter Medien-Unternehmen. Diese wissen aber nichts von so einer Kampagne.
Vor dem Abschluss der Abfrage müssen die Nutzer nicht nur ihre Facebook-Zugangsdaten angeben, sondern auch eine Adware-Applikation herunterladen. Dahinter verbirgt sich eine Toolbar für den Web-Browser. Sie ändert unter anderem die Startseite und die Standard-Suchmaschine.
Rund 2500 Nutzer sind der Phishing-Offerte auf den Leim gegangen. Misstrauisch muss in diesem Fall machen, dass das Angebot zu gut ist, um wahr zu sein. In der Regel werden zudem Testgeräte nur an einen kleinen Kreis ausgewählter Experten geschickt, die diese auch nicht behalten.
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