Highend-Security für Google Cloud
Google kauft Mandiant
Microsoft geht leer aus, dafür schnappt sich Google den US-Security-Spezialisten Mandiant für rund 5,4 Milliarden US-Dollar. Der Deal zeigt: Hyperscaler müssen massiv aufrüsten, um Cloud Computing vor Cyberangriffen zu schützen.
Mandiant soll im Laufe dieses Jahres unter das Google-Dach schlüpfen. Google zahlt für den IT-Sicherheitsspezialisten rund 5,4 Milliarden Dollar, wie am Dienstag bekannt wurde. Rechnerisch wäre das ein Aufschlag von 58 Prozent verglichen mit dem Aktienkurs von Mandiant in den vergangenen Tagen.
Der Security-Spezialist ist so etwas wie die IT-Feuerwehr, besser: IT-Armee im Einsatz gegen staatliche Cyberangriffe auf kritische Infrastrukturen. Zu den Kunden des Incident Response-Anbieters mit seinen SOCs gehören viele Behörden und KRITIS-Unternehmen. In Deutschland lassen viele DAX-Kunden ihre IT von Mandiant überwachen.
Das Unternehmen ging Mitte letzten Jahres aus dem Split von Fireeye als eigenständiges börsennotiertes Unternehmen hervor. Im Dezember 2020 sind die Spezialisten von Mandiant/Fireeye ins Blickfeld einer breiten Öffentlichkeit getreten, weil sie mit dem Software-Lieferketten-Angriff auf Solarwinds betraut waren.
Insidern zufolge war auch Microsoft an einer Übernahme von Mandiant interessiert. Security ist eines der wichtigsten strategischen Herausforderungen für Hyperscaler, um ihre Plattformen gegen die wachsende Bedrohung von Cyberangriffen zu schützen. Kriminelle und oft staatlich gelenkte Hackergruppen sind ein wachsendes Problem für die Sicherheit und Integrität von Behörden- und Unternehmensnetzwerken. Hyperscaler wie Google Cloud und Microsoft mit Azure investieren Milliarden in den IT-Schutz ihrer Rechenzentren.
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