Das Aus für Werbe-Cookies

Google will individuelles Tracking verhindern

4. März 2021, 11:53 Uhr | Selina Doulah
Endlich unbeobachtet im Netz surfen? Das zumindest behauptet Google, möglich zu machen.
© Pixabay

Google Chrome will das World Wide Web datenschutzfreundlicher machen. Der Internet-Riese läutet das Ende der Cookies von Drittanbietern ein. Mehr Privatsphäre für alle User sei das Ziel.

Gestern veröffentlichte David Temkin, Director of Product Management, Ads Privacy and Trust bei Google, in seinem Google-Blogbeitrag: »Auf dem Weg zu einem datenschutzfreundlicheren Web«, dass Google das Tracking von Nutzerverhalten im Netz zu Werbezwecken nicht mehr unterstützen wolle.

Aus einer Studie des Pew Research Center, die Mitte November 2019 erschienen ist, geht hervor, dass rund 81 Prozent der amerikanischen Bürger und Bürgerinnen der Meinung sind, dass die potenziellen Risiken, denen sie aufgrund der Datensammlung durch Unternehmen ausgesetzt sind, die Vorteile des Internets überwiegen. Diese Studie scheint dem Trust-Manager von Google ordentlich zu denken gegeben haben: Er schreibt: »Wenn sich die digitale Werbung nicht weiterentwickelt, um den wachsenden Bedenken der Menschen hinsichtlich ihrer Privatsphäre und der Nutzung ihrer persönlichen Identität Rechnung zu tragen, riskieren wir die Zukunft des freien und offenen Webs.«

Chrome hat im letzten Jahr angekündigt, die Unterstützung für Cookies von Drittanbietern zu entfernen und Google habe mit der gesamten Branche an der Privacy Sandbox gearbeitet, um Innovationen zu entwickeln, die die Anonymität schützen und gleichzeitig Ergebnisse für Werbetreibende und Publisher liefern sollen. Dennoch habe der Tech-Riese immer wieder Fragen erhalten, ob Google sich anderen Unternehmen der Werbe-Technik-Branche anschließen würde, die Cookies von Drittanbietern durch alternative Identifizierungsmerkmale auf Nutzerebene ersetzen wollen. »Heute stellen wir klar, dass wir nach der Abschaffung der Cookies von Drittanbietern keine alternativen Identifizierungsmerkmale erstellen werden, um Personen beim Surfen im Internet zu verfolgen und dass wir diese auch nicht in unseren Produkten verwenden werden«, sagt Temkin dazu.

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