Netfiles Trendstudie 2020

Herausforderungen für die IT in der Corona-Krise

21. September 2020, 9:46 Uhr | Antje Müller
© aimage - 123RF

Für deutsche Unternehmen verstärken und beschleunigen sich neue Arbeitsformen. Stichworte New Work, Modern Work, Digital Workplace – und vor allem Homeoffice. Die Netfiles Trendstudie 2020 befragt in diesem Jahr zum Verlauf von (technischen) Umstellungen und nach der Bewertung der Krise.

Ergebnisse der Trendstudie 2020 »Datenschutz und Compliance beim Datenaustausch aus dem Homeoffice – Herausforderungen für die IT in der Corona-Krise« zeigen, dass mehr als die Hälfte der befragten deutschen Unternehmen Corona-bedingt auf Homeoffice umgestellt haben. Ebenso stimmen fast drei Viertel  dafür, dass durch die Krise auch künftig verstärkt auf Homeoffice gesetzt wird. Wenige (29 %) meinen, dass eine Rückkehr zu den traditionellen Arbeitsformen erfolgt. In Bezug auf den Verlauf der Umstellung erklären fast die Hälft (48 %), dass die Umstellung auf das Homeoffice reibungslos verlaufen sei. Genauso viele finden allerdings auch, dass diese Umstellung nur mehr oder weniger erfolgt ist. Thomas Krempl, Gründer und Geschäftsführer der Netfiles, erklärt bei der Vorstellung der Umfrageergebnisse: »Da ein virtueller Datenraum auch eine ideale Lösung für den Datenaustausch aus dem Homeoffice und der Online-Zusammenarbeit darstellt, hat uns interessiert, ob und wie weit dieser Anwendungsfall von Datenräumen schon bekannt ist beziehungsweise ob Datenräume schon dafür genutzt werden.«

Cloud gehört die Zukunft

Größte Herausforderungen sehen befragte deutsche Unternehmen in der internen Organisation (72 %). Erst danach folgen wirtschaftliche Auswirkungen wie nachlassender Absatzmarkt (Nachfrageeinbruch) mit 54 Prozent und Sicherstellen der Lieferketten mit 29 Prozent. Trotz eines nur in wenigen Unternehmen schon vor der Krise vorbereiteten Notfall- beziehungsweise Pandemieplans (26 %), wurde für viele Unternehmen die Anpassung auf die neuen Anforderungen und Bereitstellung technischer Ausstattung gut bewältigt. So gaben fast alle Befragten hat, Videokonferenzlösungen einzusetzen, während die Herkunft des Anbieters der Lösung für 66 Prozent keine Rolle spielt. Nur 19 Prozent wählten bewusst einen Hersteller aus Deutschland. Zur Zusammenarbeit (Collaboration) setzen zudem über die Hälfte (52 %) auf Online-Plattformen zum Datenaustausch. Hier entschieden sich schon mehr Unternehmen bewusst für einen Anbieter aus Deutschland (36 %), während immer noch 53 Prozent eine Lösung unabhängig von der Herkunft des Anbieters wählen. Die Aussage, dass sich Unternehmen aufgrund der Corona-Krise verstärkt mit cloudbasierten IT-Betriebsmodellen auseinandersetzen, findet mit 74 Prozent die größte Zustimmung.

Datenschutz- und Compliance

Durch die veränderten Umstände und der Umstellung auf Homeoffice sind die Anforderungen an den Datenschutz und Compliance komplexer geworden. Schon jetzt bewerten mehr als 90 Prozent der Unternehmen die Datenschutz- und Compliance-Anforderungen als mittel oder sogar hoch. Nach Aussage der meisten Befragten sei es aber auch gelungen, die für das Unternehmen geltenden Datenschutz- und Compliance-Vorgaben auch bei der Arbeit aus Homeoffices einzuhalten. Lediglich 30 Prozent bewerten diese Aufgabe als schwierig. Krempl sieht hier Tendenzen in Bezug auf die Nachfrage: »Schon seit einigen Jahren und verstärkt seit der Corona-Krise erfahren wir zunehmende Nachfrage nach unseren Datenraumlösungen für den sicheren und Compliance- gerechten Datenaustausch zwischen Unternehmen oder in Projektteams.«

An der Netfiles Trendstudie 2020 beteiligten sich 122 Fach- und Führungskräfte aus Unternehmen in Deutschland durch Ausfüllen eines Online-Fragebogens.

 

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