Internet Barometer warnt vor Gefahren

Interoute bietet kostenfreien Internet-Warndienst für Firmen an

29. Juni 2009, 11:10 Uhr | Bernd Reder
Das Internet-Barometer von Interoute liefert unter anderem Informationen über die Zahl von Angriffen in den einzelnen Ländern.

Das »Internet Barometer« des Internet-Service-Providers Interoute sammelt Informationen über aktuelle Gefahren im Netz stellt diese Daten kostenlos zur Verfügung.

Interoute, Betreiber eines Next-Generation Sprach- und Datennetzwerks, hat ein kostenfreies Internet-Sicherheits-Barometer eingeführt. Es informiert Nutzer kostenlos über die neuesten Gefahren im Netz.

Das Internet Barometer bezieht seine Informationen von 22 Hochleistungssensoren, die Interoute in die Infrastruktur des europäischen Internet eingebaut hat. Die Sensoren zeichnen Herkunft, Ziel und Typ der bösartigen Internet-Aktivitäten auf.

Der Service-Provider geht dabei nach eigenen Angaben über das pure Datensammeln hinaus und liefert Einblicke in die Sicherheitsrisiken, die durch Malware, Spam und anderen Bedrohungen entstehen. Organisationen können so die Verbreiter von Online-Bedrohungen und DDoS-Attacken (Distributed Denial of Service) identifizieren und abwehren.

Basis: Daten aus dem eigenen Glasfasernetz

Traditionell werden Informationen von Firewalls und DSL-Routern ausgewertet, um daraus Erkenntnisse über neue Malware zu gewinnen. Interoute geht einen anderen Weg und analysiert den Datenverkehr in seinem 57.000 Kilometer langen Glasfasernetz. Grundlage der Analyse ist der De-facto-Standard für die Schwachstellen-Ermittlung, dessen selbstkalibrierende schwarze Liste um eine spezielle Erkennung von DDoS-Attacken ergänzt wird.

Diese Informationen werden in einer Balanced-Score-Card erfasst, um die Bedrohungen zu gewichten. Hohe und mittlere Sicherheitswarnungen werden dann in Beziehung zur Herkunft und dem Ziel der Angriffe gesetzt.

»Das Barometer ist ein kostenfreier Service, der jeden Anwender oder Systemadministrator schnell und übersichtlich vor aktuellen Sicherheitsgefahren warnt«, sagt Mark Osborne, Chief Information Security Officer bei Interoute.

Trendanalysen in der nächsten Version

Das System wurde innerhalb von zwei Jahren entwickelt. Spezielle Verfahren zum Einlesen der Daten garantieren einen hohen Grad an Genauigkeit. Noch wichtiger ist, dass das System Daten anonymisieren kann. Es kann so Informationen in Echtzeit bekannt machen, ohne dass Datenschutzrechte verletzt werden.

Interoute bietet Unternehmen auch ein kostenloses Widget, das sich entsprechend des aktuellen Bedrohungsniveaus aktualisiert. Das Interoute-Internet-Barometer steht derzeit in einer Beta-Version bereit. In einer der nächsten Ausgabe wird das Interoute Security-Team das Barometer um historische Trendanalysen und um Diagnosewerkzeuge erweitern.


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