Ransomware

Jeder Dritte zahlt Lösegeld für verschlüsselte Dateien

8. März 2016, 9:05 Uhr | Daniel Dubsky

Einer Umfrage von Bitdefender zufolge zahlt ein Drittel der deutschen Internet-Nutzer, die Opfer von Ransomware geworden sind, Lösegeld, um Dateien wieder entschlüsseln zu lassen.

Bitdefender zufolge nimmt die Verbreitung erpresserischer Malware massiv zu und auch die Opferzahlen steigen. In Deutschland sollen bereits 3,1 Millionen Internet-Nutzer betroffen gewesen sein, berichtet der rumänische Hersteller. 33 Prozent hätten sogar das geforderte Lösegeld gezahlt, um wieder auf ihre Dateien zugreifen zu können. Damit liegen sie durchaus auf einer Wellenlänge mit den Internet-Nutzern, die noch keine Erfahrung mit Ransomware gesammelt haben. Denn von diesen gaben in der Umfrage 36 Prozent an, im Falle einer Verschlüsselung ihrer Dateien auf die Forderungen der Cyberkriminellen einzugehen. Bis zu 211 Euro würden sie durchschnittlich zahlen.

»Das Phänomen Ransomware betraf in den letzten Jahren viele Internet-Nutzer und ist für Cyberkriminelle weiterhin ein lohnendes Geschäft«, fasst Catalin Cosoi, Chief Security Strategist von Bitdefender, zusammen. Die Opfer seien in der Regel bereit, das Lösegeld zu zahlen, auch wenn man das nicht empfehle, denn dadurch würden nur die Entwickler von Ransomware unterstützt. Bei Bitdefender geht man davon aus, dass die Verbreitung erpresserischer Malware 2016 weiter zunimmt. Und dass neue Varianten entstehen, die beispielsweise nicht mit Verschlüsselung, sondern mit der Online-Veröffentlichung von Daten drohen.


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