Übernahme

Kaspersky akquiriert „Brain4Net“

28. Oktober 2021, 11:07 Uhr | Selina Doulah
© Pixabay

Um sein XDR-Angebot zu erweitern, übernimmt der Security-Hersteller Kaspersky den Plattformanbieter „Brain4Net“.

Kaspersky übernimmt den Plattform-Anbieter „Brain4Net“. Die von Brain4Net entwickelten Lösungen und Dienstleistungen unterstützen Unternehmen sowie Service-Provider dabei, Technologien wie Software-Defined Wide-Area Network (SD-WAN) und Network Functions Virtualization (NFV) an die bestehende Netzwerkinfrastruktur anzupassen. Brain4Net soll die Netzwerksicherheitsstrategie von Kaspersky, Secure Access Service Edge (SASE) und ein weiterentwickeltes XDR-Angebot aufbauen.

Das künftige SASE-Angebot von Kaspersky solle neben einem Cloud Access Security Broker (CASB), ein Cloud Secure Web Gateway (SWG), eine Cloud Workload Protection Platform (CWPP), Cloud Security Posture Management (CSPM) sowie Zero Trust Network Access (ZTNA) und weitere Dienste umfassen.

Die Akquisition ermöglichte es Kaspersky, laut eigener Aussage, seine bestehenden Lösungen zu einer umfassenden Extended Detection and Response (XDR) weiterzuentwickeln. SASE bringe zudem weitere Vorteile für XDR mit sich, darunter die Möglichkeit, Telemetriedaten aus dem Netzwerkverkehr zu sammeln, einen Angriff sowohl am Rand als auch überall im Netzwerk zu stoppen und die Orchestrierung und Verwaltung durch einen einzigen Kontrollpunkt über SASE zu vereinfachen.

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XDR zentralisieren

Das neue XDR-Angebot, das auf einer Cloud-nativen EDR-Lösung basiert, soll Transparenz und fortschrittliche Funktionen für KI-basierte Erkennung und automatische Reaktionslogik bieten, über alle Endpunkte und das Netzwerk hinweg. Das Angebot umfasst dabei eine Reihe automatisierter Reaktionsszenarien, die von der Blockierung einer Dateiausführung auf einem Endpoint bis hin zur Blockierung bestimmter Netzwerksegmente oder interner Infrastrukturen für bestimmte Nutzer oder Nutzertypen reicht, sowie Tools zur Netzwerksegmentierung.

Zudem will Kaspersky XDR auf einer einheitlichen Serverarchitektur basieren und eine zentrale Verwaltung über eine einzige Webkonsole ermöglichen. Kunden sollen damit alle gängigen Einfallstore für potenzielle Bedrohungen, wie Netzwerk, Webverkehr, E-Mail, Workstations, Server und virtuelle Maschinen, kontrollieren und zuverlässig schützen können. Durch das Zusammenspiel der XDR-Plattform mit SASE sollen Unternehmen zudem eine Zero-Trust-Strategie implementieren .


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