Studie IT-Sicherheit

Kosten durch Sicherheitslöcher schwer einzuschätzen

11. September 2007, 23:41 Uhr | Bernd Reder

Die Beratungsgesellschaft Forrester Research hat Firmen befragt, welchen finanziellen Schaden sie durch IT-Sicherheitslöcher erlitten haben.

An der Untersuchung nahmen nur Unternehmen teil, die bereits einmal Opfer eines solchen Vorfalles waren. Das Ergebnis: Pro Datensatz, der verloren ging oder in falsche Hände geriert, entstand ein Verlust zwischen 90 und 305 Dollar.

Allerdings räumt Khalid Kark, der Autor des Reports, ein, dass es extrem schwer sei, exakte Summen zu ermitteln.

In die Berechnung müssten viele Faktoren mit eingehen, von Produktivitätsverlusten bei Mitarbeitern über Rechtsanwaltskosten bis hin Einbrüchen beim Aktienkurs und Kunden, die verloren gehen.


Rund 25 Prozent können Kosten nicht beziffern

Nicht zu unterschätzen sind zudem Strafen als Folge des zu laxen Umgangs mit sensiblen Daten. Die Grundlage bilden Gesetze wie das Sarbanes-Oxley-Act oder die Richtlinien zur Vergabe von Krediten (Basel II).

Ein Viertel aller Unternehmen ist nach der Studie überhaupt nicht in der Lage, die Folgekosten von Sicherheitsproblemen zu beziffern.

An die 50 Dollar pro Datensatz müssen Kark zufolge für Marketing- und PR-Maßnahmen, Rabattaktionen im Zuge von Wiedergutmachungsaktionen und Gerichtskosten eingeplant werden.

Die erhöhten Personalkosten, inklusive der Aufwendungen für externe Dienstleister wie etwa IT-Sicherheitspezialisten, schätzt er auf etwa 30 Dollar.

www.forrester.com


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