Sicherheit: Spam / Malware

Malware-Autoren schlachten Michael Jacksons Tod aus

26. Juni 2009, 16:16 Uhr | Bernd Reder
Bereits kurz nach dem Tod von MichaelJackson starteten Cyberkriminelle eineSpam-Welle.

Bereits Stunden nach dem Tod von Michael Jackson begannen Cyberkriminelle damit, Spam-E-Mails mit Links zu angeblich unveröffentlichten Videos des Popstars zu versenden. Das Ziel: Rechner der Empfänger mit einem Trojaner zu infizieren.

Die Obduktion von Michael Jackson hatte noch nicht einmal begonnen, als bereit eine Spam-Welle durch das Internet schwappte, die sich den Tod der Pop-Ikone zunutze machte. Nach Angaben der IT-Sicherheitsfirma Websense lockten die Versender in der E-Mail mit Links zu angeblich bislang unveröffentlichten Videos von Jackson.

Wie Websense mithilfe ihrer »Threat-Seeker«-Technik feststellte, führen die eingebetteten Internet-Links jedoch nicht zu einem Youtube-Video, sondern zu einer Web-Seite, auf der ein Trojan-Downloader wartet.

Die Angreifer haben die Web-Site einer Radiostation in Australien gehackt und dort die Datei mit den vermeintlichen Jackson-Aufnahmen platziert.

Wer den File »Michael.Jackson.videos.scr« öffnet, lädt den Trojaner und weitere Malware auf seinen Rechner herunter. Diese Programme sind dafür ausgelegt, verwertbare Informationen vom System des Benutzers zu stehlen.

Um den User von diesem Installationsvorgang abzulenken, öffnet sich laut Websense ein Fenster, das einen Bericht über Michael Jackson enthält.

Sicherheitsexperten raten dazu, Dateien mit Endungen wie scr nicht zu öffnen, wenn diese in E-Mails von Unbekannten eintreffen. Ebenso wie .exe werden .scr-Files häufig von Cyberkriminellen verwendet, um Angriffe auf Rechner durchzuführen.


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