Integriertes Sicherheitspaket

McAfee: Abwehrpaket für kleine Firmen

14. November 2008, 10:00 Uhr | Bernd Reder

»Total Protection for Small Business« (ToPS) von McAfee setzt sich aus Software-Bausteinen zusammen, die speziell für kleine und mittelgroße Unternehmen konzipiert sind. Die Programme schützen vor Malware, Spam und Datenlecks.

Ein integriertes Sicherheitspaket statt vieler separater Security-Anwendungen bietet Total Protection for Small Business von McAfee. Damit will der Hersteller vor allem kleineren und mittelständischen Firmen eine Lösung an die Hand geben, die den Aufwand für das Absichern von Netzen, Servern und Endgeräten verringert.

Das Softwarepaket enthält alle Applikationen, die IT-Manager üblicherweise benötigen, um Endgeräte zu schützen. Integriert sind beispielsweise eine Desktop-Firewall, ein Anti-Viren-Programm und eine Anti-Spyware-Funktion.

Die Anwendungen filtern Viren- und Phishing-Nachrichten aus. Dabei kommt ein reputationsgestütztes Verfahren zum Zuge. Es bewertet die Versender von Nachrichten anhand ihres »guten Namens«: Als Spam-Quellen bekannte IP-Adressen oder Domains werden geblockt.

Zudem bietet Total Protection for Small Business eine Datenverschlüsselung. Informationen, die auf Desktops, Notebooks oder mobilen Geräten gespeichert sind, werden mithilfe des AES-256-Algorithmus oder mit RC5-1024 verschlüsselt. Sollte ein solches Gerät abhanden kommen, etwa durch Diebstahl, sind die Informationen für Unbefugte unzugänglich.

Schutz vor Drive-by-Angriffen

Eine weitere Schutzfunktion betrifft Web-Content: Schadsoftware, die über Web-Seiten verbreitet wird, fängt das Security-Programm ab. Solche »Drive-by-Angriffe«, die Sicherheitslücken in Browsern und Anwendungen wie Flash-Playern ausnutzen, sind derzeit besonders beliebt.

Dass gerade Mittelständler IT-Sicherheit oft auf die leichte Schulter nehmen, hat eine von McAfee durchgeführte Untersuchung ergeben. Demnach befasst sich die Hälfte der befragten Unternehmen nur eine Stunde pro Woche mit dem Thema IT-Sicherheit.

Chris Christiansen, Leiter der Abteilung Security-Products and Services beim Marktforschungsinstitut IDC, sagt: »Mittelständler sind einer wachsenden Zahl von Sicherheitsrisiken ausgesetzt, sei es durch Malware, Spam oder Datenlecks. Diese Firmen meinen oft, bei ihnen gäbe es für Kriminelle nichts zu holen. Wir sind der Meinung, dass gerade ihre IT-Infrastruktur eine Vielzahl von Angriffspunkten bietet.«

Ein weiteres »Schmankerl« von McAfee: Der Anbieter hat unter der Bezeichnung »15 Minutes to a Secure Business« eine Reihe von Empfehlungen zusammengestellt. Sie sollen IT-Beauftragten zeigen, wie sie ihr Netz bei einem Zeitaufwand von nur einer Viertelstunde pro Tag effizient schützen können.

Zu den Systemanforderungen: Das Paket von McAfee ist für Windows-Rechner konzipiert. Unterstützt werden bei den Clients die Versionen ab Windows 2000. Der Viren- und Spyware-Schutz sowie die Firewall unterstützen auch die 64-Bit-Versionen von XP und Vista. Der Browser-Schutz ist nur für die 32-Bit-Ausgaben erhältlich.

Bei den Servern werden Windows 2000 und 2003 unterstützt. Weder im deutschen noch amerikanischen Datenblatt taucht Windows Server 2008 auf. Dagegen ist auf der US-Web-Site auch von Lotus Domino, Exchange und Novell Netware die Rede.


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