Nach der Einkaufstour ist vor der Einkaufstour oder McAfee als Ringmagnet: Diesen Eindruck vermittelte zumindest der ehemalige Secure-Computing-Manager und frisch gebackene McAfee-Mann Dan Ryan, der in München seine Firma als neues Schwergewicht in Sachen Netzwerk-Sicherheit präsentierte.
Der neue Geschäftsbereich »Network Security« bei McAfee, in den mittlerweile als größter zugekaufter Brocken Secure Computing integriert worden ist, macht derzeit laut Ryan einen Umsatz von rund 500 Millionen Dollar. Dieser Betrag soll möglichst schnell verdoppelt werden.
Laut Ryan, der als General Manager für den Geschäftsbereich verantwortlich ist, hat man schon jetzt die breiteste Programmpalette im Bereich Netzwerksicherheit, von Network-Access-Control (NAC) bis Netzwerk-DLP (Data Loss Prevention), und von E-Mail-Schutz bis Einbruchsprävention (Intrusion Prevention).
McAfee will seine Produktpalette in den nächsten Monaten durch »Lösungen aus einer Hand« und technologisch durch »Next-Generation-Produkte« ausbauen, vor allem im Firewall-Bereich.
Dreh- und Angelpunkt der Integrationspolitik von McAfee im Bereich Netzwerksicherheit ist die Managementplattform »Enterprise Protection Orchestration« (ePO). Mit ihr lassen sich alle Produkte des Herstellers über eine einzige Konsole steuern. Das Nebeneinander von vielen Managementlösungen – und der damit verbundene erhöhte Aufwand für Netzwerk- und Security-Fachleute im Unternehmen – sollen damit der Vergangenheit angehören.
In diese Konsole soll später auch die McAfee-Produktsuite im Bereich Client-Sicherheit integriert werden. Für McAfee ist eine Plattform wie ePO als »mächtige Sicherheits-Middleware«, so Ryan, der große Integrator in Richtung Wettbewerb und der große Anziehungspunkt, sprich Magnet, in Richtung Anwender.