F5 Networks neue Partnerstrategie

Neues Level nur für Consultants

1. Juni 2021, 9:09 Uhr | Selina Doulah
Michael Berg ist Channel Manager DACH bei F5.
© F5

F5 Networks erweitert sein Partnerprogramm um spezialisierte Berater, um der Komplexität neuer Technologien nachzukommen und besseres Verständnis dafür beim Kunden aufzubauen.

F5 hat mit Michael Berg seit Januar einen neuen Channel Manager in der Region DACH. In dieser Position unterstützt er die Strategie, Multi-Cloud-Anwendungssicherheit und -bereitstellung anzubieten. Zur gleichen Zeit hat sich der Spezialist für Anwendungssicherheit mit Volterra eine universelle Edge-as-a-Service-Plattform einverleibt. Momentan ist das Unternehmen strategisch damit beschäftigt einen neuen Partnertypus im Programm auszubauen und neue Partner zu finden.

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Mehr Beratung gefragt

F5 hat als Spezialist für Anwendungsbereitstellung und Anwendungssicherheit ein sehr breites Portfolio, dass er über inzwischen 400 Partner vertreibt. Weil Kunden immer speziellere Anforderungen haben und Technologien und auch Partnerschaften immer komplexer würden, wie Michael Berg im Gespräch mit ICT CHANNEL erläutert, stellt das Unternehmen seinen Kunden Berater zur Seite und schafft dafür ein eigenes Partnerlevel. »Besonders auf dem Weg in die Cloud brauchen Kunden oft noch eine dritte Meinung und zusätzliche Beratung,« sagt Berg. Die Partner-Consultants betrieben dabei keinerlei Reselling und seien unabhängig. Dieser neue Partnertyp mit speziellem Level solle eine Wissensschnittstelle bieten. Den Service und die Beratung der Systemhäuser oder VADs sollen sie aber nicht ersetzen, es sei eine zusätzliche Hilfe. »Vielleicht ist das nur eine Brücken-Strategie«, meint Berg. Zusätzlich sucht F5 weitere Partner im Bereich DevOps und Consulting.

Edge-as-a-Service

Außerdem hat F5 im Januar Volterra übernommen, eine universelle Edge-as-a-Service-Plattform. Dadurch schafft F5 eine Edge-Plattform für Unternehmen und Service-Provider, bei der die Sicherheit App-gesteuert sowie unbegrenzt skalierbar sein soll.

Volterra ermöglicht es, Microservices direkt an den Ort der Nutzung zu exponieren, etwa die Fabrik, das Büro oder die Stromtankstelle. Jede IoT-Umgebung ist mit jedem SaaS kompatibel. Durch die Kubernetes-Cluster-Virtualisierung sei der Betrieb noch einfacher.

Sicherlich ist die heutige IT-Landschaft vielfältiger denn je. Ältere Unternehmen haben einen Teil ihrer Software als monolithische Software auf einer mehr oder weniger traditionellen Infrastruktur laufen. Neue Systeme, basierend auf Microservices und Containern, sind aber auch immer gefragter. Die neuen Komponenten in Form von Software-Applikationen, die auf virtualisierter Hardware laufen, müssen mit verschiedenen Services wie Sicherheit, Microservices, Storage und anderen auf verschiedenen Public Clouds koexistieren. Dies ist ein sehr gegliedertes System, fast wie ein Flickenteppich.

Die Plattform funktioniert auch, um Apps aus der Ferne zu exponieren: Die einzige Voraussetzung ist, dass die Kommunikation über ein beliebiges Protokoll mit einer Transportschicht erfolgt. Jede Anwendung ist direkt und überall verfügbar, vom Büroserver bis zum Internet selbst.

Einheitliche Cloud-Security

Security wird immer wichtiger, schon beim Zugang zu den Diensten. Mit seiner Lösung will F5 eine homogene Sicherheit auf allen öffentlichen Clouds bieten und eine unterschiedliche Verwaltung für jede der verwendeten Clouds vermeiden.

Zu den Unternehmens-Neuigkeiten zählt auch ein erneut hohes Wachstum: F5 Networks verbuchte im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2021 einen Unternehmensumsatz von knapp 645,29 Mio. US-Dollar, ein Plus von elf Prozent zum Vorjahr (Vorquartal: plus zehn Prozent).


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