Facebook gibt zu: Korrekturen notwendig

Schutz der Privatsphäre: Facebook-Änderungen unzureichend

1. Juni 2010, 10:18 Uhr | Werner Veith
Facebook reagiert auf die Kritik beim Datenschutz. Für Kritiker kann dies aber nur der erste Schritt sein. (Quelle: Fotolia)

Die Änderungen in den Policies von Facebook zum Schutz der Privatsphäre gehen für Kritiker in die richtige Richtung. Sie reichen aber definitiv nicht weit genug, um die Daten der Nutzer zu schützen und das Missbehagen der Datenschützer zu beenden.

In der letzten Zeit ist Facebook unter massiver Kritik gestanden. Als Antwort auf diesen Proteststurm hat Mark Zuckerberg, CEO bei Facebook, angekündigt: Das Unternehmen werde verschiedene umfassende Änderungen beim Datenschutz vornehmen. Diese sollten in verschiedenen Phasen in den nächsten Wochen installiert werden.

»Die wichtigste Anforderung an uns ist gewesen, dass es einfacher werden muss, wie Anwender die Preisgabe ihrer Daten steuern«, so Zuckerberg in einem Blog-Eintrag auf Facebook. »Wir haben immer viele verschiedene Kontrollen angeboten. Wenn der Nutzer es aber als zu schwierig erlebt, sie zu verwenden, wird er kaum das Gefühl haben, die Kontrolle über die Daten zu haben. Wir stimmen zu, dass hier eine Verbesserung notwendig ist.«

Eine größten Änderungen, die Facebook vornehmen will, sind Reformen bei den sehr kontrovers gesehenen Verbindungseinstellungen. Sie stellen Profildaten des Nutzers wie Ausbildung, Arbeitsverhältnis oder Freundschaften Suchmaschinen und anderen Applikationen von Drittherstellern zur Verfügung.

Die Änderungen sollen mehr Entscheidungsmöglichkeiten geben, wie Nutzer anderen Zugriff auf ihre Daten geben. Weiter soll es einfacher werden, die Weitergabe von persönlichen Informationen an alle anderen auf Facebook und Web-Sites anderer Anbieter komplett zu unterbinden (Opt-out).


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