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Sechs Sicherheits-Tipps für virtuelle Meetings

23. Februar 2021, 17:27 Uhr | Selina Doulah
© Pixabay

Niemals die Sicherheits-Maßnahmen vergessen: So schützen Sie die digitale Kommunikation auf der Arbeit, in der Schule oder zu Hause.

Videokonferenzen kennt mittlerweile jeder, der einer Bürotätigkeit nachgeht, Kinder im Home-Schooling betreut oder auch an Vereinstreffen und Online-Angeboten für sein Hobby teilnimmt. Sicher werden diese auch so schnell nicht wieder verschwinden. Doch stellt sich vielen auch die Frage: Wie sicher ist das Ganze? Habe ich bereits an alle Security-Aspekte gedacht?

Der Zugang zu einem Meeting erfolgt meist über einen geteilten Link in Chats von sozialen Medien oder via E-Mail. Solche Konten sind interessant für Hacker. Deswegen sollte jeder verstärkt darauf achten, sichere und individuelle Passwörter für alle Webkonten zu verwenden und diese zusätzlich über Multifaktor-Authentifizierung oder Passwortmanager abzusichern. Ein besseres Verständnis von Phishing-Mails ist ebenfalls hilfreich, um es Hackern nicht zu einfach zu machen.

Außerdem sollten sich besonders Ersteller und Teilnehmer von Meetings immer Folgendes während einer Videokonferenz fragen: Sind wirklich nur die relevanten Parteien anwesend? Kommen weitere Personen hinzu, die nicht eingeladen wurden? Werden unseriöse Inhalte geteilt? Vom Gastgeber des Meetings, dem sogenannten Host, können ein paar wichtige Sicherheitsfeatures bereits beim Aufsetzen und Einrichten der Videokonferenz aktiviert werden, um solche Situationen zu vermeiden.

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1. Zugang zum Meeting mit Passwörtern absichern

Der erste Schritt zu mehr Datensicherheit in Videokonferenzen ist der Anmeldevorgang. Er erfolgt üblicherweise über einen Link zur Anbieterplattform. In der Anmeldemaske lässt sich zusätzlich zu E-Mail und Namen des Teilnehmers auch ein Passwort abfragen. Dazu muss der Organisator ein passwortgeschütztes Meeting einrichten, indem er etwa bei »Go to Meeting« auf der Registerkarte »Mehr« das Kontrollkästchen »Meetingkennwort anfordern« aktiviert. Anschließend sollte der Host darauf achten, dass alle eingeladenen Gäste neben dem Zugangslink auch das Kennwort für die Anmeldung erhalten. Werden diese in getrennten Nachrichten oder E-Mails an die Teilnehmer verschickt, minimiert sich das Risiko von nicht-eingeladenen Teilnehmern im Meeting, da Hacker zwei Nachrichten abfangen müssen.

2. Kameraaktivierung verwalten

Treten Nutzer einem Meeting eines bestimmten Anbieters zum ersten Mal bei, werden sie um eine Zugriffserlaubnis ihrer Webcam gebeten – standardmäßig ist diese nicht für das Teilen von Videos aktiviert. Anschließend steht es Ihnen frei, diese Erlaubnis in den Einstellungen zu ändern und die Kamera bei jedem Öffnen der Anwendung zu deakitivieren. Das gilt auch für die Audio-Konnektivität. Mikrofon und Webcam werden so niemals automatisch eingeschaltet. Jeder einzelne Benutzer hat darüber hinaus während jeder Session die Möglichkeit, seine Kamera nach Belieben ein- und auszuschalten. Das Einschalten der Kamera von außerhalb der Anwendung oder eines Meetings ist nicht möglich.

3. Meeting-Teilnehmer verwalten

In den meisten Fällen erfolgt bei geplanten Meetings die Teilnahme für alle Nutzer über den erhaltenen Einladungs-Link. Der Organisator verfügt beim Einrichten jedoch über die zusätzliche Möglichkeit, die Besprechung zunächst zu sperren und erst zugänglich zu machen, wenn er selbst das Meeting gestartet hat. Er kann darüber hinaus festlegen, dass er jedes einzelne Meeting-Mitglied einzeln freischalten muss. So behält der Host die Übersicht, wer sich in seiner Videokonferenz befindet oder versucht, sich unbefugt Zugang zu verschaffen. Unzulässige Teilnehmer erlangen somit keinen Zugang zum virtuellen Konferenzraum. 


  1. Sechs Sicherheits-Tipps für virtuelle Meetings
  2. 4. Moderatorenrechte: Bildschirmfreigabe, Stummschalten und Chat-Funktion

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