Mobile Computing

Sicherheit von Apples »iPhone« umstritten

11. September 2007, 16:46 Uhr | Bernd Reder

Die Debatten darüber, ob das Smartphone »iPhone« von Apple sicher genug für den Einsatz in Firmen ist, reißen nicht ab.


Ist das iPhone nun sicher oder nicht? Fachleute sind darüber geteilter Meinung.

Auf der Black-Hat-Konferenz in der vergangenen Woche geißelte der Experte Charles Miller Apples unzureichende Sicherheitsvorkehrungen, speziell beim Betriebssystem Mac OS X und dem Browser Safari. Sie erlaubten es ihm, das »iPhone« zu hacken.

Miller zufolge weist OS X etliche Lücken auf, um die sich Apple nicht kümmert. So habe das Unternehmen in dem Betriebssystem längst überholten Open-Source-Code verwendet, inklusive der darin enthaltenen Schwachstellen.

Apple-Software nicht sicherer als die von Microsoft

Daher ist es laut Charles Miller auch nicht richtig, dass Apple-Produkt per se sicherer sind als die von Microsoft. In einem Punkt verfahre Apple allerdings verantwortungsbewusster als Microsoft: Die Entwickler von Apple würden Bugs sofort beseitigen, sobald sie einen entdecken.

Microsoft dagegen werde erst dann aktiv, wenn Externe Schwachstellen in der Software des Herstellers entdeckt hätten.

Berichte angeblich übertrieben

Dagegen hält der Sicherheitsexperte Andrew Jaquith Berichte über angebliche Sicherheitslücken des iPhone für übertrieben. In einem Gespräch mit Network World sagte er, hinter solchen Aussagen steckten häufig Sicherheitsfirmen.

Jaquith zufolge genügt es, wenn Anwender Sicherheitsprotokolle wie IPSec oder das Layer-2-Tunneling-Protokoll verwenden, um mit dem iPhone sichere Datentransfers durchführen zu können. Außerdem empfiehlt er, bestimmte Kommunikationsformen wie E-Mail nicht über die Standard-Ports abzuwickeln.


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