21 Millionen Adressen betroffen

So checken Sie, ob Ihre E-Mail gekapert wurde

7. April 2014, 14:19 Uhr | Lars Bube
Ein Schnelltest gibt Auskunft darüber, ob die eigene Email-Adresse betroffen ist. (Bild: Pixel, fotolia.com)

Erneut ist es Hackern gelungen, weltweit Millionen von E-Mail-Adressen samt Passwörtern zu stehlen. Ein einfacher Test gibt Auskunft, ob der eigene Zugang auch betroffen ist.

Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Verden (Aller) haben einen neuen Fall von millionenfachem Identitätsdiebstal im Internet aufgedeckt. Laut Informationen des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) haben die Cyberkriminellen weltweit unter anderem rund 21 Millionen Email-Adressen samt den zugehörigen Passwörtern erbeutet. Rund drei Millionen davon gehören Nutzern aus Deutschland. Darüber hinaus sind weitere Millionen von Zugangsdaten zu Diensten wie Online Shops, Internet-Foren und Sozialen Netzwerken von dem Mega-Datenklau betroffen. Das BSI geht davon aus, dass die Hintermänner die Email-Accounts dazu nutzen wollen, Spam über die Konten der Opfer zu versenden. So haben Sie höhere Chancen, dass ihre Massenmails nicht im Spam-Ordner landen und von den Empfängern gutgläubig geöffnet werden.

Damit die Inhaber betroffener Email-Konten möglichst noch vor einem eventuellen Spam-Alarm ihrer Kontakte feststellen können, ob auch ihr Account kompromittiert wurde, hat das BSI wie bereits bei einem ähnlichen Fall im Januar (siehe: 16 Millionen E/Mail-Konten gehackt. Dort gibt man zunächst die zu prüfende Email-Adresse ein und erhält vom BSI einen vierstelligen Sicherheitscode. Wurde der entsprechende Account gehackt, erhält man vom BSI umgehend eine Mail auf die Adresse, in der dieser Code ebenfalls enthalten ist. Sollte dies der Fall sein, wird dringend dazu geraten, das Passwort zu ändern und den eigenen PC mit einer Antivirensoftware zu durchsuchen. Darüber hinaus empfiehlt das BSI – eigentlich selbstverständlich – niemals für zwei Onlineaccounts die gleichen Zugangsdaten zu verwenden. Wer hingegen keine Antwort vom BSI bekommt, ist höchstwahrscheinlich nicht betroffen.


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