Soziale Media in Firmen

Soziale Netzwerke ohne Risiko nutzen

28. Juli 2011, 14:26 Uhr | Elke von Rekowski
Was macht mein Mitarbeiter eigentlich in Sozialen Netzwerken, fragt sich so mancher Chef (david_hoepfner - Fotolia.com).

Unternehmen können soziale Netzwerke nicht ignorieren und setzen inzwischen selbst zunehmend auf Social Media, um ihre Kunden, Partner und Mitarbeiter zu erreichen. Doch die Öffnung eines Unternehmens für soziale Netze birgt auch zahlreiche Gefahren, warnt jetzt Blue Coat Systems.

Das Sicherheitsunternehmen hat nun einigeTipps zusammengestellt, mit deren Hilfe Unternehmen die Gefahren geschickt umgehen können. Der einzige wirksame Schutz vor Phishing-Links und Click-Jacking in sozialen Netzen ist es, den Webverkehr der eigenen Nutzer in Echtzeit zu analysieren und zu bewerten. Das bedeutet: Sobald ein Benutzer an seinem Rechner auf einen neuen Link klickt, analysiert und bewertet zunächst ein leistungsstarker Cloud-Service die dahinter liegenden Inhalte, bevor der Webfilter am Internetgateway oder ein lokaler Client dem Benutzer den Zugriff darauf gestattet oder untersagt.

Um dem Verlust von kritischen Informationen vorzubeugen, müssen Unternehmen in der Lage sein, nicht nur den Zugriff auf soziale Netze wie Facebook, Linkedin und Youtube zu kontrollieren. Sie müssen auch steuern können, was ihre Benutzer innerhalb dieser Anwendungen tun – also beispielsweise E-Mails schreiben, Status aktualisieren, Dateien herunterladen etc. Mit entsprechend fein abgestuften Einstellungsmöglichkeiten am Internet-Gateway können die Firmen dann beispielsweise den Zugriff auf E-Mails aus sozialen Netzen erlauben, das Hochladen von Fotos jedoch verbieten. Diese Einstellungen sollten Unternehmen dabei je nach Bedarf individuell pro Nutzer oder für Nutzergruppen festlegen können.

Wer als Arbeitgeber verhindern möchte, dass seine Mitarbeiter ihre Arbeitszeit beispielsweise in den Facebook-Spielen Farmville oder Mafia Wars verbringen, sollte diese Spiele während der Arbeitszeit selektiv sperren können. Neben der kompletten Blockade solcher Unterhaltungsangebote haben entsprechende Webproxies am Internet-Gateway zudem die Möglichkeit, die Inhalte alternativ so niedrig zu priorisieren, dass Geschäftsanwendungen auf keinen Fall ausgebremst werden. Voraussetzung dafür ist, dass der Webfilter in der Lage ist, auch zwischen verschiedenen Anwendungen innerhalb von sozialen Netzen zu differenzieren und das in entsprechenden Richtlinien abzubilden. So kann die Nutzung von Facebook zwar generell erlaubt sein, der Zugriff auf Spiele-Anwendungen innerhalb des sozialen Netzwerks wäre so jedoch gedrosselt oder gesperrt.


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