Deutschland abgeschlagen
Spitzenreiter bei Konzeptlosigkeit
Sicherheit spielt bei Unternehmen eine große Rolle. Bei der Verwaltung mobiler Endgeräte haben aber die wenigsten eine Strategie. Deutschland belegt dabei den unerfreulichen Spitzenplatz.
Smartphones und Tablet-PCs stellen Unternehmen vor große Herausforderungen bei der Sicherheit. Doch eine umfassende Strategie zur Verwaltung mobiler Endgeräte fehlt vielen Firmen. Dieses bedenkliche Fazit zieht eine von Absolute Software in Auftrag gegebene Studie. Dabei nimmt Deutschland einen traurigen Spitzenplatz ein. Knapp die Hälfte (46 Prozent) aller Befragten bekennt, kein Konzept parat zu haben. Frankreich folgt auf Platz zwei. Den dritten Platz teilen sich Großbritannien und die USA. Probleme bereitet vor allem der Spagat zwischen Freiheit und Kontrolle. Knapp zwei Drittel der in Deutschland befragten Unternehmen gaben an, sehr restriktiv mit der Nutzung mobile Geräte am Arbeitsplatz umzugehen. In diesen Fällen bestimmt allein die IT-Abteilung, welche Geräte und Plattformen im Büro genutzt werden dürfen. Dagegen präferieren 22 Prozent ein hybrides Modell. Private und vom Arbeitgeber gestellte Geräte werden hier gemischt genutzt. Lediglich 16 Prozent der Unternehmen stehen dem »Bring-Your-Own-Device«-Ansatz offen gegenüber. Der Nachteil dieses Modells ist allerdings ein sehr breit gefächertes Spektrum an Geräten und Betriebssystemen.
Insgesamt sorgen sich die Unternehmen am meisten um die Absicherung sensibler Daten. Zu demselben Schluss kam auch schon eine von McAfee durchgeführte Studie zu Geschäftsrisiken europäischer KMUs. Zwei Drittel aller deutschen Firmen (64 Prozent) bitten daher ihre Mitarbeiter, einer Sperrung der Geräte oder der Löschung von Informationen aus der Ferne zuzustimmen. Allerdings bekannten ebenso 13 Prozent, noch nichts für die Sicherung sensibler Informationen getan zu haben.
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