Gefahren beim Internet-Surfen im Bett

Studie: Fast 25 Prozent der User nehmen Notebook mit ins Bett

20. Mai 2009, 12:03 Uhr | Bernd Reder
Ein Fünftel der mobilen

Nein, nicht als Ersatz für nicht vorhandene Bettgenoss(in)en verwenden fast 25 Prozent der Notebook-Nutzer ihren mobilen Rechner. Laut einer Studie der IT-Sicherheitsfirma Credant nehmen sie ihr Notebook mit ins Bett, um noch »ein wenig« zu arbeiten.

Credant hat im Rahmen der Untersuchung rund 300 Notebook-Nutzer in Großbritannien befragt. Von ihnen nehmen rund 26 Prozent den Rechner regelmäßig abends mit ins Bett. Dort erledigen sie private, vornehmlich aber berufliche Aufgaben.

Laut der Studie summieren sich diese »mobilen Bettarbeitszeiten« bei 57 Prozent der Notebook-Nutzer auf 2 bis 6 Stunden in der Woche. Nicht verwunderlich ist, dass mehr als die Hälfte der Befragten einräumte, ihr Partner sei über ihr Verhalten »sehr erbost«.

Kein Wunder, denn 8 Prozent der Schlafzimmer-Notebook-User gaben zu, dass sie abends mehr Zeit mit ihrem Gerät zubringen als mit Gesprächen mit ihrer beziehungsweise ihrem Liebsten. Waren es früher Teller und Tassen, die bei einem Ehekrach an die Wand flogen, dürfte es heutzutage somit das ein oder andere Notebook oder Smartphone sein.

Keine Verschlüsselung

Ein weiteres, weniger »lustiges« Resultat der Befragung: 44 Prozent der Notebook-Nutzer speichert wichtige Unternehmensdokumente auf dem Gerät, aber 54 Prozent von ihnen gaben zu, dass die Daten weder verschlüsselt noch auf eine andere Art vor fremdem Zugriff geschützt sind.

Solche Informationen abzusaugen, ist für Angreifer nicht sonderlich schwierig, zumal 20 Prozent der befragten User zu Hause nicht einmal eine verschlüsselte WLAN-Verbindung nutzen. Das heißt, ein Nachbar oder selbst Passanten auf der Straße können von einem Notebook oder Smartphone mit WLAN-Adapter über das ungesicherte Funknetz auf die Dateien auf dem mobilen Rechner zugreifen.

Ungesichertes WLAN

Laut Credant verwenden 87 Prozent der Notebook-Nutzer, die vom Bett aus arbeiten, ein WLAN, um ins Internet zu gehen. Gut 56 Prozent von ihnen laden dabei Daten von Firmenservern herunter. Deshalb ist es nach Angaben der Sicherheitsfirma umso wichtiger, dass solche Informationen auf dem Endgerät verschlüsselt werden und eine gesicherte WLAN-Verbindung eingesetzt wird.

Mit »CMG« bietet die Firma entsprechende Lösungen an. Mit der Software lassen sich auch Daten auf anderen mobilen Geräten verschlüsseln, etwa auf USB-Sticks, Smartphones oder DVDs.


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