Schutz für Smartphones

Sybase iAnywhere mit Firewall für Smartphones

25. Juni 2008, 13:13 Uhr | Bernd Reder

Je mehr Smartphones in Umlauf sind, desto attraktiver wird dieser »Markt« für Hacker. Sybase iAnywhere hat daher seine Reihe von Sicherheitsprodukten für mobile Geräte um eine Antivirus-Software und eine Firewall-Funktion ergänzt.

Laut Sybase iAnywhere gibt es bereits mehr 500 Viren, die gezielt für Smartphones geschrieben wurden. Der Softwareanbieter geht davon aus, dass sich diese Zahl in den kommenden Monaten drastisch erhöhen wird.

Der Grund liegt auf der Hand: Immer mehr Geschäftsleute und auch private Anwender greifen zu einem mobilen Gerät, um E-Mails zu senden oder zu empfangen, Online-Geschäfte abzuwickeln oder auf das Firmen-Intranet zuzugreifen.

Zudem dienen Smartphones häufig als Speicherplatz für sensible Daten, bis hin zu Passwörtern und anderen Account-Daten. Das macht diese Geräte für Angreifer interessant.

Afaria jetzt mit Firewall und Virenschutz

Sybase hat aus diesem Grund seine Sicherheitslösung »Afaria« erweitert. Bislang bot die Software Funktionen wie die Authentifizierung Benutzers und die Verschlüsselung der Daten, die auf einem Smartphone lagern.

Hinzugekommen sind jetzt eine Firewall und ein Virenschutz. Die Antiviren-Komponente wird auf dem Endgeräte installiert und verwendet ein heuristisches Verfahren. Das heißt, die Software bewertet empfangene Dateien anhand ihres Verhaltens. Verdächtige Aktivitäten, etwa der Zugriff auf das Adressbuch, werden blockiert. Updates bezieht die Antivirensoftware automatisch über das Mobilfunknetz oder WLANs.

Mithilfe der Firewall können IT-Verwalter den Datenverkehr analysieren, der vom und zum mobilen Gerät läuft. Black und White Lists helfen dabei, den Zugang zu Internet-Seiten zu reglementieren und Spam-E-Mails oder -SMS zu blocken.

Auch der Benutzer des Geräts hat die Möglichkeit, auf Knopfdruck Absender von unerwünschten Nachrichten auf die Schwarze Liste zu setzen.

Die Mobile Security Suite von Sybase iAnywhere unterstützt die gängigen Betriebssysteme, darunter Blackberry, Windows Mobile, Symbian und Palm OS. Die Antiviren-Funktion und die Firewall werden ab Juli zur Verfügung stehen.


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