Studie zu Managed Security Services

Systemhäuser und Reseller müssen anpacken

23. Oktober 2019, 14:50 Uhr | Stephanie Jarnig
© momius - AdobeStock

Nahezu zwei Drittel der Befragten konzentrieren sich noch ausschließlich auf das Systemhaus- und Reseller-Geschäft. Die Entwicklung hin zum MSSP wird durch Defizite in Sachen Kapazitäten, Kompetenz und Erfahrung gehemmt. Rund die Hälfte der Befragten betrachtet den Wandel zum MSSP allerdings aus Wettbewerbsgründen als notwendig.

In einer von Avast bei Techconsult in Auftrag gegebenen Studie wurde untersucht, welche Veränderungen das Geschäft mit IT-Security für Reseller und Systemhäuser mit sich bringt. Die Untersuchung zeigt insbesondere, dass sich lediglich ein geringer Teil (5 Prozent) der Befragten eindeutig als Managed Service Betreiber versteht. 37 Prozent betrachten sich überwiegend als Systemhaus beziehungsweise Reseller, bieten aber immer mehr Managed Services an. Grund hierfür stellt offenbar ein Mangel an Kapazitäten oder Kompetenz dar.

51 Prozent würden gerne Managed Services anbieten. 27 Prozent hiervon kämpfen jedoch mit externen Umsetzungsproblemen wie beispielsweise mangelnden Angeboten seitens der Anbieter oder der Komplexität bei Lizensierung. Interne Umsetzungsprobleme wie Zeitmangel oder Erfahrungsdefizite stehen hingegen 24 Prozent der Befragten im Weg. 14 Prozent sehen auch in Zukunft davon ab, IT-Security-Lösungen in ihr Portfolio aufzunehmen und als Managed Security Service Provider zu fungieren.

Die Notwendigkeit der Anpassung des aktuellen Geschäftsmodells an den Bedarf an MSS ist den Befragten durchaus klar. Zugunsten der Wettbewerbsfähigkeit ist die Hälfte zu einer Entwicklung hin zum MSSP bereit. Auffällig ist dabei, dass das Bewusstsein hierfür mit der Größe des Dienstleisters steigt. Nur 11 Prozent intendieren, den Fokus wie gehabt verstärkt auf das Systemhausgeschäft zu legen.

»Mit dem steigenden Stellenwert von IT-Security erhöht sich auch die Investitionsbereitschaft und die potenzielle Kundenanzahl. Gleichzeitig vergrößern sich IT-Landschaften pro Kunde, mehr Gegenstände werden digital und müssen als neue Endpoints gesichert werden. Bei manueller Bearbeitung aller Aufgaben wächst der Administrationsaufwand überproportional, während sich die Preise bei einer herkömmlichen Marktreifung eher seitwärts bewegen und dank Skaleneffekten pro Leistungseinheit sinken«, betont Thomas Hefner, Senior Sales Manager DACH von Avast.


  1. Systemhäuser und Reseller müssen anpacken
  2. Bedürfnisse und Anforderungen für Reseller und Systemhäuser wachsen

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