Sicherheit: Services
Trend Micro setzt auf Software as a Service
Unter dem Namen »Secure Cloud« bietet Trend Micro seine Sicherheitssoftware im Rahmen eines »Software-as-a-Service«-Konzepts an. Mit dem Angebot spricht das Unternehmen aller Größen an.
Derzeit bietet Trend Micro über »Secure Cloud« drei Anwendungen an. Die erste ein Reputationsservice für E-Mails. Er filtert aus dem elektronischen Postverkehr Spam-Mails heraus. Laut Trend Micro liegt die Trefferquote des Dienstes bei 80 Prozent.
Das zweite Angebot nennt sich »Interscan Messaging Hosted Security« (IMHS). Dieser Dienst übernimmt das gesamte Handling des E-Mail-Verkehrs. Er fängt unter anderem Schadsoftware ab und verhindert Phishing-Attacken.
Außerdem erstellt Trend Micro Backups von Nachrichten und spielt diese bei Bedarf wieder ein, etwa nach einem Ausfall von Systemen beim Anwender. Dieser Dienst kommt für Anwender in Betracht, die sich nicht mit dem Aufsetzen und Warten von Messaging-Systemen herumplagen möchten.
Schutz vor Bots
Dritter im Bunde ist der »Botnet Identification Service«. Er richtet sich an Internet-Service-Provider. Nach Angaben von Trend Micro spürt der Dienst die »Kommandozentralen« auf, von denen aus Bots gesteuert werden.
Mithilfe dieser Informationen können Service-Provider die Kommunikation zwischen diesen Steuerzentren unterbinden. Dadurch sollen koordinierte Angriffe oder Spam-Attacken über ferngesteuerte Rechner zumindest erschwert werden. Ausschließen lassen sie sich mit Sicherheit nicht.
Zu den Kosten: Die beiden erstgenannten Dienste stehen vorerst nur für Firmen in Nord- und Südamerika zur Verfügung. Die Preise beziehen sich daher auf diese Region, geben aber auch Interessenten in Europa einen Anhaltspunkt.
Der E-Mail Reputation Service kostet 6,80 Dollar pro User (bis 250 Nutzer). Für IMHS sind 28,50 Dollar für jeden Nutzer fällig.
Der Botnet Identification Service ist dagegen weltweit verfügbar. Er schlägt mit 9 Cent pro User zu Buche.
Trend Micro ist nicht die einzige IT-Sicherheitsfirma, die ihr Angebot als Service vermarktet. Symantec beispielsweise führt derzeit einen Beta-Test einer eigenen SaaS-Plattform durch. Über sie will die Firma ab Oktober Sicherheits- und Online-Backupdienste anbieten.
