Methoden immer raffinierter

Unter Dauerbeschuss mit Spam: Auto-, Elektronikindustrie und Behörden

23. Oktober 2009, 14:29 Uhr | Lars Bube
Am schlimmsten hat die Automobilindustrie unter Spam zu leiden.(Grafik: Panda Security)

Von allen Branchen haben die Spammer am meisten die Autoindustrie im Visier. In diesem Bereich sind über 99 Prozent der E-Mails Spam. Ähnlich stark müssen auch die Elektronikindustrie und die Behörden leiden, wie eine aktuelle Studie zeigt.

Bereits in den letzten Jahren hat sich der Trend gezeigt, dass Spammer immer gezielter gegen bestimmte Branchen und Personen vorgehen. Wie groß die Unterschiede dabei tatsächlich sind, zeigt jetzt eine Studie von Panda Security, die die Häufigkeit von Spam in elf verschiedenen Wirtschaftszweigen untersucht. Insgesamt wurde dazu von Juli bis September der Mail-Verkehr von 867 Unternehmen in 22 Ländern ausgewertet. Das Ergebnis: Am häufigsten mit den sinnlosen bis gefährlichen Mailfluten zugespammt werden demnach die Auto- und Elektonikindustrie, sowie Behörden. Ganze 99,6 Prozent der dort ankommenden Mails sind inzwischen Spam.

Erstaunlich wenig Mailmüll kommt hingegen vergleichsweise bei den Banken an, für die »nur« eine Spam-Rate von 92,5 Prozent ermittelt wurde. Von den untersuchten Gebieten bleibt nur im touristischen Gewerbe und dem Bildungswesen eine Quote von über 10 Prozent an tatsächlichen Emails.

Gleichzeitig zur steigenden Anzahl werden auch die Methoden der Spammer und ihrer Mails immer raffinierter und gefährlicher. Neben ständig neuen Versenderadressen, zum Beispiel aus Botnetzen, nimmt auch das gezielte Phishing mit Hintergrundinformationen aus Sozialen Netzwerken stetig zu. Außerdem tragen viele der Spam-Mails neben verseuchten Links inzwischen auch direkt gefährlichen Schadcode in sich, mit dem sie Rechner infizieren.


  1. Unter Dauerbeschuss mit Spam: Auto-, Elektronikindustrie und Behörden
  2. Pharmaprodukte noch vor Sex

Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Matchmaker+